In Zusammenarbeit mit dem Jugendmigrationsdienst (JMD) Sinsheim, der Schulsozialarbeit Walldorf, dem Jump und der Integrationsmanagerin der Stadt hat die Wanderausstellung „YOUNIWORTH“ in der Realschule Walldorf Halt gemacht.
(bb) Die Band der Schulsozialarbeit eröffnete die Ausstellung musikalisch mit dem Lied „Clandestino“.
Danach begrüßte Frau Bürgermeisterin Staab zur Ausstellungseröffnung viele Gäste in der kleinen Aula der Realschule und bedankte sich bei allen Beteiligten im Schulzentrum für die Unterstützung dieses Projekts. Ihr Dank ging auch an den Jugendmigrationsdienst Sinsheim, der es möglich gemacht hat, diese Ausstellung nach Walldorf zu bringen.
Sie führte aus, dass das Thema Migration nicht nur Erwachsenen, sondern auch speziell den Jugendlichen Tag für Tag begegnet, sei es in der Schule oder in der Freizeit. Die Ausstellung bietet „die riesige Chance, mit Jugendlichen über dieses Thema zu diskutieren“. Denn sie sind es als folgende Generation, die mit den überwiegend jugendlichen Flüchtlingen aufwachsen und in Zukunft leben werden. Die Ausstellung bietet ein „Input“ für die Jugendlichen, die sich damit auf Werte der Gesellschaft besinnen können. „Die Flüchtlinge öffnen uns die Augen dafür, dass wir so leben können, wie wir wollen“, in Freiheit und Demokratie, meinte Frau Staab.
Der Schulleiter der Realschule, Herr Jens Albrecht, freute sich über die vielen Gäste zu „diesem wichtigen Thema“. Für die Flüchtlinge gäbe es verschiedene Gründe, die Heimat zu verlassen. Die Hälfte von ihnen sei minderjährig und müsse sich so ohne ihre Familie durchschlagen. Die Ausstellung passe gut in das Schulzentrum, da sie dort von vielen Jugendlichen gesehen werden könne. Die Jugendlichen ab der 7. Klasse aus allen Walldorfer Schulen werden die Ausstellung besuchen können. Er dankte allen Helfern der Schule für die Unterstützung bei der Bereitstellung der Ausstellung.
Auch die Schülersprecherinnen der Realschule freuten sich über die Ausstellung in ihrer Schule, denn Migration sei auch für die Jugendlichen alltägliches Thema.
Herr Rüdiger Albert, Geschäftsführer Internationaler Bund Heidelberg/Jugendmigrationsdienst Sinsheim, wünschte viel Spaß bei dieser multimedialen Ausstellung, die für zwei Wochen in Walldorf gastiert.
Herr Manfred Bugert, Koordinator der Schulsozialarbeit in Walldorf, wies noch auf die verschiedenen begleitenden Veranstaltungen für Jugendliche hin. Er dankte seinem Team für die Unterstützung und der Klasse 9a und ihrer Lehrerin Frau Müller für ein internationales Büfett, dass die geladenen Gäste der Ausstellungseröffnung nun genießen können.
Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung durch die vierköpfige „One Family Band“aus Gambia, die auch zum Ausklang der Veranstaltung die Gäste noch musikalisch unterhielt.
Eine szenische Lesung aus dem Buch „KRIEG – Stell Dir vor, er wäre hier“ von Janne Teller, die Claudia Gottuck-Brede, Theaterpädagogin an der Waldschule, eindringlich präsentierte, vervollständigte die Eröffnung der Ausstellung.
Danach hatten alle Gäste die Gelegenheit, die sehr interessante Ausstellung zu erleben.
Wer hat sich z. B. schon einmal über „Wörter mit Migrationshintergrund“ wie Schokolade, Pullover oder Tollpatsch Gedanken gemacht? Und was würde man mitnehmen, wenn man selbst flüchten müsste?
An einer Wand voller „Vorurteile“ kann die Denkweise zu Vor-Urteilen über andere Menschen überprüft werden. Und „Musik verbindet“ wird bestätigt durch das Hören der Musik aus anderen Ländern – Musik wird auch ohne Sprache verstanden.
Auch Sie haben noch die Möglichkeit, die Ausstellung in der kleinen Aula der Realschule zu besuchen. Am Mittwoch, den 06. Februar 2019, von 14 Uhr bis 18 Uhr, ist sie für alle Interessierten geöffnet.
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Text und Fotos: BBinz