Jedes Jahr wird über tragische Einzelschicksale von Menschen berichtet, die im Winter erfroren sind, weil sie nicht rechtzeitig eine Bleibe gefunden hatten.
Denn Obdachlose sind in der kalten Jahreszeit besonders gefährdet. Schon ein paar Stunden in der Kälte bedeuten hier den sicheren Erfrierungstod. Kommunen und karitative Organisationen halten in vielen Orten Aufwärmstuben und Nachtquartiere für wohnungslose Menschen bereit.
In Wiesloch gibt es den Erfrierungsschutz im Adelsförster Pfad, in dem Obdachlose ein Bett und eine warme Unterkunft bekommen.
Obdachlose leiden neben Armut oft unter sozialen und gesundheitlichen Problemen und Schamgefühlen. Unterstützungsangebote nützen aber nur dann etwas, wenn sie die wohnungslosen Menschen auch erreichen und von ihnen angenommen werden. Denn schon lange gibt es nicht mehr nur den „klassischen Obdachlosen“.
Obdachlosigkeit ist zu einem sozialen Problem geworden, das sich in verschiedenen Bevölkerungsschichten abzeichnet. Mit Unterstützung des Landes konnten in den vergangenen Jahren die Angebote speziell auch für wohnungslose Frauen und Jugendliche verbessert werden
„Schauen Sie nicht weg, wenn Sie bei Kälte einen Menschen in Not sehen! Rufen Sie beim Ordnungsamt oder dem örtlichen Polizeirevier an. Bei hilflosen, erfrierungsgefährdeten Menschen, rufen Sie im Notfall bitte den Rettungsdienst unter der Notrufnummer 112 an“, so der Appell an alle.
In Wiesloch können Sie sich direkt an das Ordnungsamt Wiesloch wenden, per Telefon unter 06222 84 262 oder an das Polizeirevier Wiesloch unter 06222 5 70 90.
Quelle: Stadt Wiesloch