Unter dem Titel „Wir gehen tiefer“ bietet die Stadt Walldorf für alle interessierten Walldorfer Bürger einen Workshop zur „2000-Watt-Gesellschaft“ an.
(bb) Damit geht Walldorf einen weiteren Schritt in Richtung Klimaschutz und Energiesparen.
Der Bürgerworkshop findet am Montag, den 07. April 2014, um 18 Uhr im Rathaus Walldorf statt. Helmut Bauer vom Umweltforschungsinstitut Tübingen und Peter Kolbe von der Klimaschutz- und Energieberatungsagentur Heidelber-Rhein-Neckar-Kreis gGmbH = KliBa werden den Workshop leiten und begleiten.
Die „2000-Watt-Gesellschaft“ bezeichnet ein energiepolitisches Modell, das an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETHZ) entwickelt wurde. Danach sollte der Energiebedarf jedes Erdenbewohners einer durchschnittlichen Leistung von 2000 Watt im Jahr entsprechen.
Es geht darum, sich für eine nachhaltig hohe Lebensqualität einzusetzen, indem die vorhandenen Ressourcen mit Maß genutzt und global gerecht verteilt werden. Immer mehr Institutionen und Privatpersonen bekennen sich zu dieser Vision.
Und so möchte auch Walldorf dazu beitragen und ihre Bürger durch einen Workshop für dieses Thema sensibilisieren. Herr Bauer und Herr Kolbe werden ein Einführung in das Thema geben, danach besteht die Möglichkeit zur Diskussion und je nach Teilnehmerzahl werden Ideen und Lösungsvorschläge in Kleingruppen erarbeitet.
Die KliBa hat bereits in der Sambugaschule und in der Schillerschule Workshops angeboten, um ganz besonderes die Kinder schon in jungen Jahren mit diesem wichtigen Thema vertraut zu machen.
Außerdem gibt es in Walldorf einen Arbeitskreis Klimaschutz. In der Stadtbücherei können sich die Bürger eine „Energiesparkiste“ ausleihen, mit der sie den Stromverbrauch ihrer Geräte zu Hause ganz leicht messen können. Auch die Passivhäuser im Neubaugebiet Walldorf-Süd tragen zum Energiesparen und zum Klimaschutz bei.
Es gibt aber noch viel zu tun, z. B. Richtung Verkehrsaufkommen und Elektroautos. Hier wird Walldorf auch in naher Zukunft an die Planung für eine Stromtankstelle gehen.
Alle Bürger, die sich über dieses interessante Thema „2000-Watt-Gesellschaft“ informieren und zur Durchführung beitragen möchten, sind herzlich eingeladen.
auf dem Foto v. l. n. r.:
Klaus Brecht (Fachbereichsleiter Ordnung und Umwelt), Bürgermeisterin Christiane Staab, Matthias Keitel (Fachdienst Umwelt)