… mit Bus oder Fahrrad – vergünstigter Eintritt und Eis für Radler
Der AQWA Bäder- und Saunapark hat sich zu einem äußerst attraktiven Ziel entwickelt, zu dessen Freibad mit Badesee Gäste von nah und fern in Scharen strömen. Etwa fünftausend bis sechstausend Gäste zählt das AQWA an heißen Tagen, an Wochenenden sind es sogar noch mehr.
So sehr sich Bürgermeisterin Christiane Staab und AQWA-Leiter Stefan Gottschalk und sein Team über diesen Zuspruch und Erfolg des Bäderpark-Konzepts freuen, so bedenklich sind der damit verbundene Autoverkehr und die Parkplatzsituation. Christiane Staab spricht von „chaotischen Zuständen“, da die Badegäste, die aus dem Raum Karlsruhe, der Pfalz, Heidelberg oder Pforzheim nach Walldorf pilgern, die Straßen im Bereich des Schwimmbads wild zuparken, bis in die Wohngebiete hinein. Dies führt wiederum zu Ärger bei den Anwohnern. Besonders ärgerlich sei es natürlich, so Staab, wenn Feuerwehrzufahrten oder Parkplätze für behinderte Menschen rücksichtslos zugeparkt würden. „Wir wollen aber nicht nur repressiv vorgehen und die Verstöße ahnden und Autos abschleppen lassen, sondern die Badegäste auch dazu einladen, es anders zu machen“, so die Bürgermeisterin.
Gemeinsam mit dem Aufsichtsrat der Stadtwerke Walldorf habe man „pragmatische Lösungsansätze“ diskutiert und ein Maßnahmenbündel beschlossen, so Stefan Gottschalk. Nicht mit dem Auto zu kommen, sondern auf den Bus oder das Fahrrad umzusteigen, lautet die wichtigste Botschaft an alle, die in der Nähe wohnen.
Als „Bonbon“ für alle, die den Bus zum Schwimmbad nehmen, gibt es einen vergünstigten Eintrittspreis. Erwachsene zahlen drei Euro anstatt 4,50 Euro, der ermäßigte Eintritt von drei Euro reduziert sich auf zwei Euro. Es muss lediglich die Busfahrkarte oder die Dauerkarte des ÖPNV vorgelegt werden. Wegen der Parkplatzsituation fahren die Busse während der Hochsaison des Freibads bis zum Ende der Schulsommerferien allerdings nicht die Haltestelle „Schwimmbad“ an, sondern halten in der Heidelberger Straße an der Haltestelle „Talstraße“.
Wer mit dem Fahrrad kommt, wird vom AQWA-Team mit einem Wassereis belohnt. Diese freundliche Geste kam schon in der Vergangenheit gut an und wird nun wieder aufgenommen.
Da viele Badegäste das Auto auch bevorzugen, weil sich sperrige Accessoires wie Liege- und Klappstühle oder Sonnenschirme damit gut transportieren lassen, will das AQWA in Kürze Depots für diese Utensilien anbieten. Ein geringes Mietentgelt wird dafür erhoben. Für alle, die mit dem Fahrrad kommen, empfiehlt Bürgermeisterin Staab den Fahrradshopper als Anhänger und bequemes Transportmittel, das man ins Bad mitnehmen kann. Die Stadt bezuschusst die Anschaffung eines Fahrradshoppers mit ihrem Umweltförderprogramm, dies allerdings nur für Walldorferinnen und Walldorfer.
In letzter Konsequenz, auf die man aber nur im Notfall zurückgreifen will, könnten in der Heidelberger Straße – analog zum Verfahren bei Sport-Großveranstaltungen – an stark frequentierten Wochenenden etwa 250 zusätzliche Parkplätze in der Heidelberger Straße ausgewiesen werden. Diese aufwendige Maßnahme, bei der der städtische Ordnungsdienst eingesetzt werden müsste, soll aber nur im Notfall zum Tragen kommen.
Jede Lücke wird zum Parken genutzt …
Bürgermeisterin Christiane Staab und AQWA-Leiter Stefan Gottschalk werben für weniger Auto und mehr Bus oder Fahrrad.
Text: Stadt Walldorf
Fotos: Pfeifer