Kostenloses Angebot von Stadt und KliBA
Die Walldorfer Gewerbebetriebe haben einen Anteil von etwa 42 Prozent der in Walldorf verbrauchten Energie. Damit liegt der Verbrauch noch über dem der Privathaushalte. In Zeiten steigender Energiepreise lohnt es sich also für Gewerbebetriebe, Einsparpotentiale zu ermitteln, um Geld einzusparen und das Betriebsergebnis zu verbessern. Auch das Klima profitiert von jeder eingesparten Tonne Kohlendioxid.
Die Stadt Walldorf hat gemeinsam mit der Klimaschutz- und Energieberatungsagentur (KliBA) den Betrieben im Industriegebiet im Walldorfer Süden einen kostenlosen Energiecheck angeboten. Die Energiekarawane Gewerbe machte sich im Juni und Juli mit ihren unabhängigen Energieberatern auf, um die Betriebe bei einer Begehung zu beraten. Damit sollte geklärt werden, ob Einsparpotentiale bestehen und ob diese auch wirtschaftlich umgesetzt werden können. Insgesamt haben fünf Betriebe aus verschiedenen Branchen das Angebot angenommen. Die Energieberater haben dabei anhand einer Checkliste die Betriebsgebäude, aber auch die Haustechnik und die Produktionsanlagen überprüft. Einsparpotentiale konnten bei einigen Betrieben im Bereich der Gebäudehülle, das heißt bei Fenstern, Außenwänden und am Dach, festgestellt werden. Bei der Haustechnik waren vor allem bei Heizungs- und Lüftungsanlagen sowie bei der Beleuchtung Einsparpotentiale vorhanden. Auch in klassischen Produktionsbetrieben, die bereits in der Vergangenheit energiesparende Maßnahmen umgesetzt haben, konnten immer noch Einsparpotentiale ermittelt werden. So ergaben sich zum Beispiel für die Druckluftanlagen wertvolle Hinweise.
Bürgermeisterin Christiane Staab, die auch beim Unternehmerlunch in der Sparkasse für die Teilnahme geworben hatte, bedankte sich bei den teilnehmenden Betrieben und hofft, dass die vorgeschlagenen Maßnahmen auch im Sinne des Klimaschutzes umgesetzt werden. Den teilnehmenden Betrieben wünscht sie „weiterhin viel Erfolg bei ihren Maßnahmen zum Umwelt- und Klimaschutz“ und hofft auf zahlreiche Nachahmer. Sehr zufrieden mit den Ergebnissen zeigte sich auch Dr. Klaus Keßler, Geschäftsführer der KliBA und Mit-Initiator der Aktion. „Auch im Bereich Gewerbe zeigt sich, dass die persönliche Ansprache und ein einfaches, aber klares und seriöses Angebot viel bewirken können“.
Kontakt
Wer Beratungsbedarf in Sachen Energieersparnis hat, kann sich an die Kompeenzstelle Energieeffizienz Rhein-Neckar (KEFF) wenden, die bei der IHK Rhein-Neckar in Heidelberg angesiedelt ist. Sie ist im Internet unter http://keff-bw.de/de/kompetenzstelle/rhein-neckar zu finden.
Text: Stadt Walldorf