EM-Playoffs: die Entscheidungen stehen an
Die größte Überraschung der EM-Quali steht bereits vor den Playoffs fest. Das Turnier in Frankreich wird ohne die Niederlande stattfinden; eine Sensation, mit der zu Beginn der Quali wohl niemand gerechnet hätte. Umso spannender sind die anstehenden Ausscheidungsspiele, denn auch dort könnte es einen Superstar erwischen.
Der Modus und die Duelle
Und so sieht es aus: 20 Teams sind bereits sicher qualifiziert, nämlich Gastgeber Frankreich, alle Gruppenersten und –zweiten sowie die Türkei als bester Gruppendritter. Die übrigen vier Starterplätze werden noch unter den verbleibenden acht Gruppendritten ausgespielt. Es stehen also vier heiße Duelle mit Hin- und Rückspiel an; Wett-Fans können sich bei Digibet über die Quoten informieren. Denn die Paarungen haben es in sich – besonders im hohen Norden wird es heiß zugehen.
Der Playoff-Knaller: Schweden – Dänemark
Das Duell der skandinavischen Länder steht ganz klar im Mittelpunkt der Playoffs. Keine andere Begegnung bietet mehr Zündstoff, außerdem haben die Schweden den mit Abstand größten Superstar aller verbleibenden Teams im Kader: Zlatan Ibrahimovic. Der Stürmer von Paris St. Germain, der aktuell in bestechender Form ist, wird gegen das Nachbarland besonders motiviert sein, schließlich gilt es in Sachen Playoffs noch eine große Scharte auszuwetzen. Vor ziemlich genau zwei Jahren mussten die Schweden nämlich ebenfalls zum Nachsitzen antreten; Portugal hieß der Gegner, der für die Teilnahme an der WM 2014 aus dem Weg geräumt werden musste. Damals scheiterten die Schweden spektakulär – Cristiano Ronaldo erledigte die Nordlichter praktisch im Alleingang. Immerhin: Einen Spieler vom Format Ronaldos haben die Dänen nicht im Team.
Wer spielt noch – und wann überhaupt?
Doch auch die weiteren Paarungen haben es in sich:
- Ukraine – Slowenien
- Bosnien-Herzegowina – Irland
- Norwegen – Ungarn
Hin- und Rückspiele werden jeweils auf drei Tage verteilt; los geht es am 12., 13. und 14. November, bereits am 15., 16. und 17. November stehen die Rückspiele an. Sechs Tage Playoff-Spannung am Stück also; nicht nur bei den Buchmachern ist die Vorfreude schon groß; Schlaftabletten wie Sandhausen gegen Kaiserslautern braucht man jedenfalls nicht zu befürchten.
Finale Auslosung im Dezember
Wirklich spannend wird es übrigens am 12. Dezember. Dann werden in Paris nämlich die sechs EM-Gruppen ausgelost und Deutschland wird als gesetztes Team den anderen Mannschaften aus Topf 1 entgehen, beispielsweise Spanien, Portugal, Belgien und Frankreich. Doch so oder so: Der amtierende Weltmeister hat den Anspruch, die EM zu gewinnen und darf sich deswegen über keine Konstellation beschweren. Bereits vorher, bei den November-Freundschaftsspielen gegen Frankreich (13.11.) und gegen die Niederlande (17.11.) kann das DFB-Team zeigen, dass die Zitter-Quali kein Grund zur Sorge ist.