1. Einsatzeinheit Rhein-Neckar bei einem Großbrand in einem Ziegelwerk in Malsch
(zg) Am späten Nachmittag des 31.01.2013 kam es im Ziegelwerk der Firma Creaton in Malsch zu einem Großbrand. In einem westlich der Bundesstraße 3 gelegenen Betriebsgebäude kam es zum Brandausbruch. Angefacht durch starken Wind breitete sich der Brand über ein Förderband auf den östlich der Bundesstraße 3 gelgegenen Betriebsteil aus. Mehrere Hallen auf dem Betriebsgelände fielen den Flammen zum Opfer. Der Sachschaden beläuft sich nach ersten Ermittlungen in Millionenhöhe. Die direkt an das Betriebsgelände angrenzende Bundesstraße musste während des Einsatzes komplett gesperrt werden. Da eines der abgebrannten Betriebsgebäude, sowie ein über die Bundesstraße 3 führendes Förderband ebenfalls vermutlich einsturzgefährdet ist, bleibt diese zwischen Malsch und Bad Schönborn über mehrere Tage gesperrt.
Über 200 Einsatzkräfte von Feuerwehr und THW kämpften gegen die Flammen. Unterstützt wurden sie durch Einsatzkräfte des Roten Kreuzes, die sich um verletzte Mitarbeiter und Einstzkräfte kümmerten.
Um die Kollegen des hauptamtlichen Rettungsdienstes abzulösen und die sanitätsdienstliche Absicherung des Einsatzes zu gewährleisten, wurde Gesamtalarm für die Schnelleinsatzgruppen (SEGen) der 1. Einsatzeinheit Rhein-Neckar ausgelöst. Die SEG-Erstversorgung (Bereitschaft Wiesloch) war mit insgesamt neun Einsatzkräften, drei Fahrzeugen und einem Einsatzanhänger vor Ort, die SEG-Transport (Bereitschaft Leimen) war mit insgesammt acht Einsatzkräfen und drei Fahrzeugen vor Ort.
Neben der sanitätsdienstlichen Betreuung an der Einsatzstelle, sorgten weitere Einsatzkräfte des DRK Wiesloch für die Verpflegung der eingesetzten Helferinnen und Helfer. Bei Erbsensuppe und Tee trotzte man den doch recht kühlen Temperaturen in einem eingens aufgestellten Betreuungszelt.
Insgesamt 12 Verletzte wurden von den ehrenamtlichen Einsatzkräften versorgt und ärztlich gesichtet. Knapp sechs Stunden war das DRK Wiesloch mit insgesamt 21 Einsatzkräften im Einsatz. Bis Material und Fahrzeuge wieder einsatzklar gemacht werden konnten, war es schon früh in den Morgenstunden.
Quelle: DRK Ortsverein Wiesloch