Mit Walter Hoffmann, der nach dreißig Jahren im Dienst der Stadt Walldorf Anfang November in den Ruhestand verabschiedet wurde, ist eine wahre Institution gegangen.
Er habe ein „ungeheuer breites Arbeitsspektrum“ gemeistert, stellte Erster Beigeordneter Otto Steinmann fest. Dies kann man sich gut vorstellen, wenn man bedenkt, dass Walter Hoffmann Hausmeister für die städtischen Kindertagesstätten war, zu denen der kommunale Kindergarten, das Haus der Kinder und der Schülerhort im Astorhaus gehören. Auch für das Jugendkulturhaus JUMP war Walter Hoffmann zuständig. Es sei ihm immer gelungen, den Spagat zu meistern, allen unterschiedlichen Interessen gerecht zu werden, lobte Steinmann den scheidenden Mitarbeiter. Nicht nur in den einzelnen Einrichtungen, sondern auch zur Verwaltung im Rathaus habe ein Vertrauensverhältnis bestanden, meinte Steinmann anerkennend. Er lobte Walter Hoffmanns Engagement über all die Jahre, seine rasche Auffassungsgabe und seinen schon legendären Humor. Auch seine offene und unverblümte Art hob Otto Steinmann als Charakteristikum Hoffmanns hervor.
Wie die Leiterinnen der Kindertagesstätten berichteten, werde Walter Hoffmann nicht nur ihnen künftig mit seinem handwerklichen Geschick und seiner Umsicht fehlen, sondern vor allem den Kindern, die ihn sehr ins Herz geschlossen hätten. Er sei ihr „bester Kumpel“ gewesen, wobei viele Kinder ihn respektvoll „Herr Hausmeister“ nannten, denn sein Wort habe immer Gewicht gehabt. Gerne spielte Walter Hoffmann bei Kindergartenfesten auch den Disc-Jockey, zeigte den Kindern im Alltag, wie man etwas repariert und hörte ihnen zu – kurz, er nahm sie ernst. „Tief in mir bin ich eben ein Kind geblieben“, meinte Walter Hoffmann schmunzelnd zu seinem Verständnis für die Kinder, die ihm sehr fehlen werden. „Walter, Du warst viel mehr als ein Hausmeister“, meinten alle zum Abschied und dankten ihm für sein langjähriges Engagement und die gute Laune, die er verbreitet habe. Dass auch Walter Hoffmann sich gerne an die gemeinsame Zeit erinnern wird, steht fest und er gab gerne zu, dass er den Kontakt zu den Kindern vermissen werde. „Aber man sieht sich“, versprach er und außerdem werden ihn der Werkzeug-Gürtel und die vielen weiteren kleinen Erinnerungsstücke, die ihm die Kinder mit auf den Weg gaben, immer an sie erinnern.
Alle, alle wollten Walter Hoffmann die besten Wünsche mit auf den Weg in den neuen Lebensabschnitt geben. Erster Beigeordneter Otto Steinmann überreichte Blumen (Foto: Pfeifer)
Text: Stadt Walldorf