Die Stadt Walldorf empfing am 5. Juli im feierlichen Rahmen in der Laurentiuskapelle alle die Bürgerinnen und Bürger von Walldorf, die in den letzten zwei Jahren die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten haben.
(bb) Frau Bürgermeisterin Christiane Staab konnte Bürgerinnen und Bürger aller Altersstufen aus 15 Ländern begrüßen, die der Einladung der Stadtverwaltung gefolgt waren. Außerdem begrüßte sie Herrn Ersten Beigeordneten der Stadt Walldorf Otto Steinmann und Frau Anne Kathrin Wenk vom Landratsamt des Rhein-Neckar-Kreises.
Ein solches Einbürgerungsfest findet zum zweiten Mal in Walldorf statt und soll auch in Zukunft im zweijährigen Turnus gefeiert werden.
Frau Staab freute sich für die Neubürger, dass sie nun auch nach außen hin Teil unserer Gesellschaft geworden sind, nachdem sie – teilweise schon sehr lange – in Deutschland leben. Mit der Einbürgerung sollten aber die Wurzeln der ursprünglichen Heimat nicht abgeschnitten werden.
Vom Staat her wird die Einbürgerung durch ein formelles Verfahren mit Aushändigung einer Urkunde bestätigt; die Stadt Walldorf möchte alle Eingebürgerten jedoch noch einmal feierlich mit einem Fest begrüßen. Frau Staab: „Danke, dass sie jetzt zu uns gehören“.
Auf Anregung des Gemeinderats, der an diesem Abend durch Manfred Zuber vertreten war, wurde die Idee eines Einbürgerungsfestes verwirklicht.
Auch Frau Wenk vom Landratsamt, zuständig für gesellschaftliche Teilhabe, mittlerweile mit dem Schwerpunkt „neu Zugewanderte“, sprach Grußworte für die Gäste. Es sei ein „ganz langer Weg zur Einbürgerung“, teilweise müsse die Heimat-Nationalität aufgegeben werden. Durch die Einbürgerung werde die Verfassung und werden die Werte in Deutschland und Europa anerkannt. Frau Wenck empfahl, vom Wahlrecht Gebrauch zu machen und aktiv an gesellschaftlichen Prozessen mitzuwirken.
Berührend wurde es, als Frau Staab alle Neubürgerinnen und Neubürger persönlich willkommen hieß und ihnen ein kleines Geschenk überreichte.
Für die feierliche musikalische Umrahmung sorgte das Familienduo Joachim und Anna Berenbold, die mit Klavier und Kontrabass die Lieder „Ladie’s Choice“, „Aprés un Réve“ und „Humoresque“ intonierten.
Anschließend waren alle Gäste noch zu kühlen Getränken und Snacks eingeladen, für die dankenswerterweise Mitarbeiter der Stadtverwaltung sorgten.
Aus folgenden Ländern gibt es jetzt „Neu-Walldorfer“: Brasilien, China, Dänemark, Großbritannien, Indien, Irak, Iran, Italien, Kasachstan, Kroatien, Mexiko, Polen, Syrien, Ukraine und Ungarn.
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Text und Fotos: BBinz