Wieslocher und Walldorfer Nachwuchsgeologen fasziniert von Sprengung und Versteinerung
Auch in diesem Jahr stand der Nußlocher Steinbruch von HeidelbergCement im Mittelpunkt eines Ferienspaßtages. 30 Kinder aus Wiesloch unter der Leitung von Christa Stängl vom CDU Ortsverband Wiesloch und 20 Kinder der Deutsch-Französischen, Deutsch-Amerikanischen und Deutsch-Türkischen Freundeskreise aus Walldorf unter der Leitung von Monique Enders durften spannende Stunden im Steinbruch verbringen.
Nach einer kurzen Begrüßung übernahm der erfahrene Geologe Dr. Ludwig Hildebrandt das Zepter und erklärte an Hand vieler Beispiele, wie die Versteinerungen damals im Meer entstanden sind. Aufgrund der vielen Gefahren im Steinbruch, durfte natürlich eine Sicherheitseinweisung nicht fehlen.
Die Spannung erreichte schon früh am Tage ihren Höhepunkt: Die versprochene Sprengung stand bevor und alle Teilnehmer warteten gespannt darauf, was jetzt passiert. Der Aussichtspunkt war erreicht und nach einer kurzen Wartezeit hörte man die Sprengsignale:
Langer Signalton, “Sprengung in 10 Sekunden”, dann 2 kurze Signaltöne und los ging es: Über 15.000 Tonnen Kalkstein fallen nach einem lauten Knall in sich zusammen und hinterlassen eine riesengroße Staubwolke. Vor allem der Knall und die bebende Erde hinterließen großen Eindruck bei den Teilnehmern und die Begeisterung stand allen ins Gesicht geschrieben.
Danach wurden die Gruppen aufgeteilt. Die Wieslocher Kinder konnten auf einem zugewiesenen Gebiet ihren Hämmern freien Lauf lassen. Es wurde geklopft was das Zeug hält, und viele Kristalle, versteinerte Muscheln und schöne Bruchsteine wanderten in die Taschen. Und immer wieder wurden die Geologen Dr. Ludwig Hildebrandt und Alex Stobbe von den Kindern mit Fragen gelöchert: „Was ist das? Ist das wertvoll? Ist das eine Muschel? …”
Die Walldorfer machten derweil an einem See Zielwerfen auf ein schwimmendes Brett. Jeder der traf, durfte sich einen von Dr. Hildebrandt gespendeten Hildebrandt gespendeten Kalkspatkristall aussuchen und mitnehmen. Danach wurde sich erst einmal ein bisschen ausgeruht und das Mittagessen verköstigt, das alljährlich von HeidelbergCement gespendet wird.
Frisch gestärkt wurden die Gruppen gewechselt, die Wieslocher übten das Zielwerfen und die Walldorfer Kinder konnten Steine klopfen.
Am Ende des kurzweiligen Tages fand der traditionelle Ausscheidungswettbewerb zwischen den beiden Gemeinden statt. Jeweils 3 Teilnehmer aus Wiesloch und Walldorf traten gegeneinander im Zielwerfen an. Für Wiesloch traten Pauline Sator, Mira Pfeiffer und Boas Didder an, für Walldorf Nick Ratzel, Daniel Grün und Anne Egetoft.
Am Ende stand ein 7:4 Erfolg für die Kinder aus der Weinstadt und die Siegestrophäe, ein großer Kalkspatkristall, wurde sichtlich stolz präsentiert. Am Ende dieses tollen Tages traten die Nachwuchsgeologen die Heimreise an, wobei der eine oder andere an seinem “Stein” vollen Rucksack schwer zu schleppen hatte.