Spannender Mix aus Chören, Symphonieorchester und Rockband
Cross Over…
Die Constantia Walldorf ist bekannt dafür, gern mal neue Wege zu gehen, sowohl in der Jugendarbeit als auch bei Konzerten. Mit ihrem neuen Chorprojekt, das am 23. November 2024 auf die Astoria-Bühne kommt, stoßen sie erneut die Tür zu einem überraschenden musikalischen Experiment auf. „So wie wir das jetzt geplant und zu großen Teilen auch geprobt haben, hat das unseres Wissens vor uns noch keiner versucht,“ erzählt Chor-Manager Jürgen Schiller mit viel Vorfreude.
Die Bezeichnung Cross-Over würde zurzeit, bestätigt der musikalische Leiter der Constantia Armin Fink, für die verschiedensten Konzerte gebraucht, unabhängig davon, ob es inhaltlich und künstlerisch zutrifft oder nicht. Richtigerweise ist damit eine Mischung verschiedener Musikstilrichtungen gemeint, bei der jeder einzelne Stil für sich erkennbar bleibt. Wenn Musik der Renaissance in Jazz überführt oder Barockmusik mit Popmusik gekreuzt wird, dann entsteht daraus Unerwartetes, das aufhorchen lässt und ganz neue musikalische Welten öffnet.
Und durchaus Unerwartetes hat das Programm zu bieten, für das die Chorproben seit Januar auf Hochtouren laufen. Georg Friedrich Händels „Halleluja“ aktualisiert mit Jazzelementen wir von einer Rockband präsentiert, Carl Orffs „O Fortuna“ soll in symphonischer Besetzung erklingen und Giacomo Puccinis „Nessun dorma“ wird um sphärische Klänge aus dem Synthesizer erweitert. Das garantiert tatsächlich überraschende Hörerlebnisse.
„Wir haben einen speziellen achtstimmigen Chorsatz für Franz Liszts ‚Vater unser‘ entwickelt, der dieses Stück zu meinem ganz ausdrücklichen Höhepunkt des Abends macht,“ betont Fink stolz. Gespickt mit solistischen Effekten, die vom ehemaligen Konzertmeister des Schriesheimer Kammerorchesters Mirek Jahoda gespielt werden, verspricht die Herbst-Winter-Mixtur aus Antonio Vivaldis „Vier Jahreszeiten“ ein spektakuläres Gesamtwerk zu werden.
Mit seinen Interpretationen von „Nessun Dorma“ und „Time to say goodby“, letzteres im Duett mit Walldorfer Chorsängerin Michaela Lange, wird der Mannheimer Solist Cornelius Wurth für Gänsehautmomente sorgen. Aus den Reihen der Walldorfer Constantia wird das Gesangstrio Anna Lossner, Vanessa Winter und Meike Köhler mit Coldplays „Fix you“ und „Shut Up and Dance“ von Walk the Moon für Frauenpower auf der Bühne sorgen.
Angesichts des Großaufgebots an Geigen, Posaunen, Trompeten, Saxophonen und E-Gitarren ist mit Sicherheit mit einem voluminösen Klangerlebnis zu rechnen. Man darf gespannt sein, wie Armin Fink das Platzproblem lösen wird. Denn mit beiden Constantia-Chören, dem Streichorchester Bergstraße, dem Blech- und Holzbläserensemble der Stadtkapelle Walldorf und der sechsköpfigen Allstars-Band wird es eng auf der Bühne der Astoria-Halle.
„Wir freuen uns riesig auf dieses Ereignis, sind aber auch ziemlich nervös, denn ein solches Wagnis geht man nicht alle Tage ein,“ gesteht Jürgen Schiller sichtlich kribbelig.
Der Kartenvorverkauf hat bereits begonnen – bei allen Aktiven, in der Central-Apotheke Walldorf und online unter www.constantia-walldorf.de.
„Wer dabei sein möchte, sollte nicht zögern, denn dieses Konzert wird es, anders als bei Rock Classics, nur an einem einzigen Abend geben,“ betont Schiller.
Text: Constantia Walldorf