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Ehrungsabend der Stadt Walldorf als Dankeschön für Engagierte – Sportler 2017 gekürt

4. März 2018 | > Walldorf, Allgemeines, Freizeit, Kultur & Musik, Leitartikel, Photo Gallery, Sport, Vereine

Mission erfüllt …

„Lassen Sie sich heute einmal richtig feiern“, meinte Bürgermeisterin Christiane Staab zu den rund 600 Gästen, die sie am 23. Februar beim Ehrungsabend der Stadt in der Astoria-Halle begrüßen konnte.

Zum Feiern gab es allen Grund, denn die Gäste zeichneten sich alle durch außerordentliches freiwilliges Engagement oder herausragende sportliche Erfolge aus. Ein Abend mit Ehrungen und der Kür der Sport-Champions 2017 sowie einem abwechslungsreichen und kurzweiligen Programm erwartete das Publikum ab 18.30 Uhr. Bürgermeisterin Staab betonte in ihrer Begrüßung, dass der Ehrungsabend auch ein Abend der Begegnung sei, an dem sich engagierte Menschen verschiedenster Altersgruppen träfen. Diese „Mischung der Generationen“ gebe der Veranstaltung einen besonderen Reiz.

Die in den unterschiedlichsten Bereichen ehrenamtlich Engagierten verglich Staab mit einer „zweiten Familie“, in der man sich „gut aufgehoben und verstanden fühlen könne“, die auch da sei, wenn es mit den gewünschten Erfolgen einmal nicht so klappe. In ihren Dank schloss sie neben allen in Vereinen und Institutionen Engagierten auch diejenigen ein, die ihren Beitrag auf privater Ebene leisten. Sie lenkte den Fokus auch auf das ehrenamtliche Engagement vieler Walldorfer Jugendlicher. „Wir können auf die meisten unserer Jugendlichen in Walldorf wirklich stolz sein“, erklärte sie. Viele leisteten großartige Arbeit, zum Beispiel in der Jugendfeuerwehr, die dieses Jahr ihr 50-jähriges Bestehen feiern könne, bei der DLRG, sie machten sich für Fairtrade stark oder besuchten alte Menschen. „Werfen wir unseren Blick nicht nur auf die zum Glück wenigen Jugendlichen, die unsere Gemeinschaft massiv zu stören versuchen, sondern fördern und unterstützen wir die jungen Menschen, die sich für andere stark machen“, lautete ihr Appell unter dem Applaus der Gäste. Zu den Jugendlichen meinte sie: „Ihr seid viele und Ihr seid stark, Ihr könnt wirklich gute Vorbilder sein! Zeigt denen, die anders ticken, wo’s langgeht!“ Gemeinsam mit dem Gemeinderat wolle sie Möglichkeiten finden, künftig ehrenamtliches Engagement Jugendlicher noch stärker öffentlich zu machen und auch auszuzeichnen. Die Gemeinderätinnen und Gemeinderäte selbst seien ja „beste Vorbilder für das Ehrenamt“, so Christiane Staab.

Nachdem noch Olympia-Fieber herrschte nach dem „Eishockey-Krimi“ zwischen Deutschland und Kanada, gingen zunächst die großen Ehrungsrunden für Sportlerinnen und Sportler über die Bühne, die im vergangenen Jahr vordere Plätze bei bedeutenden Meisterschaften erreichen konnten. Über hundert Sportlerinnen und Sportler erhielten aus den Händen von Bürgermeisterin Christiane Staab, der Spargelkönigin Chantal I. und Karnevalsprinzessin Laura I. assistierten, Medaillen.

Mitglieder des Behindertensportvereins, der Keglervereinigung, des Motor-Sport-Clubs, der Restless Boots, des Schachvereins, des Schützenvereins,  der Abteilungen Leichtathletik und Turnen der SG Walldorf Astoria, der Tischtennisgemeinschaft und des TSG Wiesloch in der nicht in Walldorf angebotenen Disziplin  Orientierungslauf wurden geehrt. Das „Who is who“ des Walldorfer Sports verlas Moderatorin Sabine Mayer-Kronenberger, die durch den Abend führte.
Das wohl jüngste junge Talent wurde mit der achtjährigen Janice Lee ausgezeichnet, die bei der SG Walldorf Astoria turnt und schon viele sportliche Erfolge verzeichnen kann. Sie setzte sich gegen die ebenfalls nominierte Leichtathletin Denise Schreyer durch. Eine Kostprobe von Janice Lees Talent hatte das Publikum zuvor beim Auftritt der jungen SG-Turnerinnen bekommen, die zur Musik von „Frozen“ als kleine Eisprinzessinnen akrobatisch über die Bühne gewirbelt waren.
Zum dritten Mal konnte sich der erfolgreiche Schütze Nils Strubel über den Titel des männlichen Talents freuen. Der 17-Jährige ist in den nationalen C-Kader für Schützen bis 21 Jahre aufgenommen worden. Seine Konkurrenten um den Titel waren Timo Müller, Leichtathlet bei der SG Walldorf Astoria, und David Färber vom Schachverein Walldorf.
Bei der Juniorenmannschaft hatten sowohl die U16-Juniorenmannschaft der Abteilung Leichtathletik der SG Walldorf Astoria als auch die U15-Schülermannschaft der Tischtennisgemeinschaft Walldorf, die zur Wahl standen, den Sportausschuss gleichermaßen überzeugt. So konnten sich sowohl Robert Brune, Peter Dorando und Max Simonis, die den ersten Platz in der Rhein-Neckar-Kreis-Meisterschaft im Waldlauf erreichten, als auch die Tischtennistalente Valentin Czekalla, Janik Jensen, Tim Pfauser und Leon Schöppe, die den 1. Platz in der Kreisliga in ihrer Altersklasse belegten, über den Titel „Juniorenmannschaft 2017“ freuen.

Ihre „Mission erfüllt“ hat auch die 1. Handball-Frauenmannschaft der SG Walldorf Astoria, die nicht nur in die Verbandsliga aufgestiegen ist, sondern sich auch noch den Titel der Seniorenmannschaft 2017 sicherte. Die erfolgreichen Handballerinnen stürmten die Bühne unter dem Jubel ihrer Fans, hatten sie sich doch gegen die harte Konkurrenz der ebenfalls nominierten 1. Luftpistolenmannschaft des Schützenvereins, der Frauenmannschaft der Restless Boots, der Leichtathletik-Frauenmannschaft und der Verbandsliga-Mannschaft Turnen der SG Walldorf Astoria durchgesetzt.
Das erfolgreiche sportliche Jahr 2017 der SG-Turnerin Paloma Krämer zahlte sich auch beim Ehrungsabend aus. Als „Sportlerin des Jahres 2017“ konnte sie den Abend beenden. Im Kür-Vierkampf hatte Paloma Krämer den zweiten Platz bei der Badischen Meisterschaft errungen. Zur Wahl der Sportlerin des Jahres waren noch Ulrike Sommer von den Restless Boots und die bei der SG Walldorf Astoria trainierende Alena Kaltenmaier gestanden.
Mit zwei „Sportlern des Jahres 2017“ ging der Ehrungsabend zuende. Hartmut Freund, der beim Behindertensportverein Tischtennis spielt, und der Diskuswerfer Rolf Heinzmann, der bei der SG Walldorf Astoria trainiert, erhielten beide den Titel. Hartmut Freund überzeugte unter anderem mit dem jeweils ersten Platz in der stärksten Leistungsklasse der Special Olympics im Einzel und Doppel. Rolf Heinzmann warf den Diskus bei den Deutschen Meisterschaften der Männer M 55 46,39 Meter weit und kam damit auf Platz 1. Bei der Europameisterschaft seiner Altersklasse waren es zehn Zentimater weniger, die ihn aber auf Platz 2 katapultierten. Viel Applaus und Glückwünsche gab es für alle Champions.

Ehrung für Roman Hafner

Als Champion auf anderem Gebiet ehrte Bürgermeisterin Christiane Staab „Käpt‘n“ Roman Hafner von der DLRG Walldorf. „Ehrenamtliche bringen sowohl sich selbst als auch ihre Zeit in die Gesellschaft ein“, stellte Staab fest. Viel von seiner Zeit hat Roman Hafner in den unterschiedlichsten Funktionen für die DLRG eingebracht. Staab zählte einige dieser Funktionen auf: Von 1978 an war Roman Hafner Jugendkassenwart, 1983 wurde er Jugendleiter, danach Beisitzer und über viele Jahre war er Schwimmausbilder. Von 2010 bis 2016 fungierte er abwechselnd als erster und zweiter Vorsitzender. Im Namen der Stadt, aber auch der Stadtwerke Walldorf als Betreiberin des Bäderparks dankte Christiane Staab Roman Hafner. Die Zeit, die Ehrenamtliche aufwendeten, sei kostbar und wertvoll, meinte Staab, sie sei auch ein Beitrag für die Gesellschaft und daher eine sehr gute Investition.

Vom Orient nach Schottland

Bürgermeisterin Staab freute sich an diesem Abend auch, dass das Showprogramm von Walldorfer Vereinen mitgestaltet wurde. So waren neben den schon erwähnten Nachwuchsturnerinnen der SG Walldorf Astoria auch zwei Tanztruppen der Karnevalsgesellschaft Astoria Störche mit ihren neuen Programmen zu bewundern. Orientalisch gab sich die „Storchengarde“, die arabische Zaubernächte heraufbeschwor. Die durch die Grippewelle von achtzehn auf acht Tänzerinnen geschrumpfte Garde bezauberte das Publikum und lieferte eine meisterhafte Leistung. Als gerissene und temporeiche Panzerknackerinnen erwiesen sich die „Flashdancers“, die so gerne Millionäre sein wollten, aber nach ihrem Banküberfall in Sträflingsklamotten schlüpfen mussten. Man kann nur hoffen, dass sie nicht hinter Gittern bleiben müssen. Aus Rheinhausen und nicht direkt aus den schottischen Highlands kam die unüberhörbare Strasser Garde. Mit „Pipes and Drums“ und in ihren farbenfrohen Kilts zogen sie die Astoria-Halle in ihren Bann. Neben Klassikern wie „Mull of Kintyre“ gaben sie auch den Schneewalzer zum Besten und brachten das Publikum zum Schunkeln.
Die Stadt hatte keine Mühe und Kosten gescheut, um auch die ganz, ganz großen Stars nach Walldorf zu holen. Die geschäftsführende Bundeskanzlerin Angela Merkel – unverkennbar mit Raute – gab sich die Ehre. Aus ihr wurde im Handumdrehen Marilyn Monroe, gefolgt von Mona Lisa, Joe Cocker, Elton John, der zum „Crocodile Rock“ auch gleich das Krokodil dabei hatte. Schier unglaublich, was der „Paper Comedian“ im fliegenden Wechsel zu jeweils passender Musik alles auf Lager hatte. Moderatorin Sabine Mayer-Kronenberger hatte zum Schluss die Freude, die „Musical Show“ ihrer Tanzschule ankündigen zu dürfen. Von „Chorus Line“ bis zu „Mary Poppins“ führte die fulminante Show, in der jeder Schritt saß und die Kostüme ein wahrer Augenschmaus waren. Und kam dem Publikum die Teekanne in „Die Schöne und das Biest“ nicht irgendwie bekannt vor?

Weitere Impressionen vom Ehrungsabend unter www.walldorf.de, Aktuelles

Janice Lee, das bisher wohl jüngste junge Talent und die jungen männlichen Talente der SG Walldorf Astoria, Leichtathletik, und der Tischtennisgemeinschaft mit Bürgermeisterin Christiane Staab und Spargelkönigin Chantal I.

Bürgermeisterin Christiane Staab (re.) und Karnevalsprinzessin Laura I. mit den Senioren-Sportlerinnen und -Sportlern des Jahres 2017

Roman Hafner, über viele Jahre in vielen Funktionen „Käpt’n“ der DLRG-Walldorf, wird geehrt.

Text: Stadt Walldorf
Fotos: Pfeifer

 

 

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