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Ehrung des baden-württembergischen Städtetags für Stadtrat Dr. Gerhard Baldes

8. Februar 2020 | > Walldorf, Allgemeines, CDU Walldorf, Das Neueste, Gemeinderat Walldorf, Politik

Leidenschaftlich für Kommunalpolitik und Kunst

Eine Urkunde und ein Verdienstabzeichen in Silber konnte Bürgermeisterin Christiane Staab CDU-Stadtrat Dr. Gerhard Baldes in der öffentlichen Sitzung des Gemeinderats am 28. Januar überreichen. Anlass war Gerhard Baldes‘ 20-jährige ehrenamtliche Tätigkeit als Gemeinderat.

„Dr. Gerhard Baldes hat sich in dieser Zeit mit hohem persönlichem und zeitlichem Aufwand für seine Heimatstadt Walldorf eingebracht“, sagte Bürgermeisterin Staab in ihrer Würdigung. Sie erinnerte daran, dass Baldes, der stellvertretender Vorsitzender der CDU-Fraktion ist, seit seiner ersten Wahl im Jahr 1999 vier Mal wiedergewählt worden ist. Er wirkte und wirkt außerdem im Hauptausschuss, im Ausschuss für Technik, Umwelt, Planung und Verkehr, im Finanzausschuss, im Umlegungsausschuss und im Aufsichtsrat der Stadtwerke.
Seit 2019 ist er Mitglied des Astor-Stiftungsrats und im Geschäftsführenden Vorstand der Astor-Stiftung. Nicht nur ein Ausschuss, sondern Programm sei für ihn aber von Anfang an der Kultur-, Bildungs- und Partnerschaftsausschuss gewesen, denn neben der Stadtplanung und der Förderung der Vereine seien vor allem Kunst und Kultur seine Themen. „Als Sänger und Vorsitzender des Fördervereins der Constantia Walldorf weiß er um die Sorgen und Nöte, aber auch Freuden des Vereinslebens“, stellte Staab fest.

Besonders hob sie sein Engagement als Erster Vorsitzender des Vereins „Kunst für Walldorf“ hervor. Die Förderung von Kunst sei für ihn nicht Kür, sondern Pflicht. Seinem starken Votum sei es mitzuverdanken gewesen, dass die Alte Apotheke zu einem Ausstellungsraum „im Herzen der Stadt“ geworden sei. Hier werde auch ein über die Stadtgrenzen reichendes Publikum eingeladen, sich für die darstellenden Künste zu begeistern, meinte Staab.
Sie würdigte Baldes als Berater der Stadt in Sachen Kunst, so auch bei der Nutzung der ehemaligen Synagoge, nachdem diese von der Stadt erworben worden war. Auch der Antrag für „Kunst am Bau“ am Schulzentrum sei seiner und der Initiative von SPD-Stadträtin Dr. Andrea Schröder-Ritzrau zu verdanken.
Staab charakterisierte den Jubilar als „völlig frei von parteipolitischen Grenzen“ und als „kritischen, manchmal eckigen Geist“, der hin und wieder ganz eigene Wege gehe. Damit sorge er auch für Überraschungen bei Abstimmungen, meinte sie schmunzelnd.

Mit herzlichem Dank für das langjährige Engagement wünschte sie Gerhard Baldes weiterhin gute Gesundheit, um seine Leidenschaften Kommunalpolitik und Kunst leben zu können.

Rasante Entwicklung mitgeprägt

Dankesworte kamen auch von CDU-Fraktionssprecher Mathias Pütz. Gerhard Baldes habe die „rasante Entwicklung“ Walldorfs mitgeprägt seit dem 24. Oktober 1999, als er in den Gemeinderat eingezogen sei. Auch bei den nachfolgenden Wahlen sei er mit „souveränen Ergebnissen“ wiedergewählt worden. Pütz schätzte Baldes‘ Erfahrung und seine Routine.  Auch wenn er manchmal unbequem und nie angepasst sei, stimme der Grundkonsens, erklärte Pütz. Baldes denke fraktionsübergreifend und setze, wenn er Kollegen in seiner eigentlichen Profession als Zahnarzt behandle, den „Bohrer nie als politisches Druckmittel“ ein.

Gerhard Baldes erinnerte sich an seinen Onkel, der ein „alter Rathäusler“ gewesen sei und ihn vor dem Einzug in den Gemeinderat gewarnt habe. „Lass‘ das sein!“ habe dieser gemeint. Nachdem Gerhard Baldes zunächst nur eine Amtsperiode bleiben wollte, seien nun zwanzig Jahre daraus geworden. „Es waren schöne Zeiten in diesem Rund“, erklärte Baldes, der auch an kontroverse Diskussionen erinnerte. „Politik lebt von Veränderung“, meinte er und wünschte sich, dass sich die von ihm aktuell empfundene „Aufgeregtheit“ im Gemeinderat doch wieder legen möge.

Dr. Gerhard Baldes mit Urkunde, die ihm von Bürgermeisterin Christiane Staab zusammen mit dem Verdienstabzeichen in Silber überreicht wurde. Stadtrat Mathias Pütz gratulierte im Namen der CDU-Fraktion (Foto: Pfeifer)

Text: Stadt Walldorf

 

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