Das Zuhause den neuen Lebensumständen anpassen
Menschen wollen, so lange es geht, eigenständig und selbstbestimmt in den eigenen vier Wänden wohnen. Das Problem hierbei: Die Anforderungen an das Zuhause ändern sich, oft aus Krankheits- oder Altersgründen. Der Umzug ins Pflegeheim ist zwar eine Option, aber selten gewünscht und manchmal aufzuschieben. Um sein Leben auch mit Einschränkungen im gewohnten Umfeld verbringen zu können, muss das Zuhause den neuen Lebensumständen angepasst werden. In solch einem Fall kann eine Wohnberatung hilfreich sein. Ein Service, von dem viele Menschen gar nichts wissen.
Wohnberatung ist ein Aufgabengebiet der IAV-Stelle und wird von hauptamtlichen Mitarbeiterinnen angeboten. Die IAV-Stelle ist die zentrale Beratungsstelle der Stadt Walldorf für Fragen rund um die Versorgung und Unterstützung von hilfe- und pflegebedürftigen Menschen und deren Angehörigen. Die Beratung ist kostenfrei, neutral und erfolgt unter Wahrung der Schweigepflicht. Wohnberater geben Tipps und beraten, auch wenn es sich nur um kleine Veränderungen, wie beispielsweise die Anbringung eines Badewannensitzes oder das Entfernen von Stolperfallen, handelt.
Ehrenamtliche Mitarbeit
Wer Erfahrungen – zum Beispiel aus den Bereichen Architektur, Handwerk, Technik, Pflege – hat und diese gerne weitergeben möchte, kann sich bei der Wohnberatung ehrenamtlich engagieren. Die Tätigkeit der Ehrenamtlichen besteht darin, unterstützend zur IAV-Stelle Hilfesuchenden Informationen und Ideen zur seniorengerechten Ausstattung der eigenen Wohnung weiterzugeben.
Durch Schulungsangebote werden sie gezielt auf bestimmte Themengebiete wie Demenz im Alltag, Rampen und Ortungssysteme vorbereitet. Die Kosten werden durch die Stadt Walldorf übernommen.
Wer Interesse hat, nimmt Kontakt zur IAV-Stelle auf: Andrea Münch, Telefon 06227/351168 oder E-Mail [email protected].
Online-Fortbildungen:
Freitag, 28. Oktober, 17 bis 19.30 Uhr: Demenz im Alltag der Wohnberatung
Freitag, 18. November, 14 bis 16.30 Uhr: Rampen – Möglichkeiten und Grenzen
Freitag, 2. Dezember, 16 bis 18.30 Uhr: Ortungssysteme – Möglichkeiten und Grenzen
Text: Stadt Walldorf