Mit der Bonität wird die Kreditwürdigkeit eines Bankkunden bewertet. Diese setzt sich aus Zahlungsfähigkeit und Zahlungswilligkeit zusammen. Bevor ein Kredit bewilligt wird, informiert sich die Bank bei der SCHUFA über den Bonitäts-Score des Kreditnehmers. Ist dieser Wert nur mäßig, wird der Kreditantrag entweder ganz abgelehnt oder es müssen höhere Zinsen gezahlt werden. Die Bank lässt sich auf diese Weise das größere Risiko des Kreditausfalls bezahlen.
Die Bonität ist auch bei anderen Rechtsgeschäften relevant. Vermieter, Anbieter von Mobilfunkverträgen oder Autohändler, bei denen man den Neuwagen finanzieren möchte, erkundigen sich ebenfalls bei der SCHUFA nach der Bonität. Deswegen sollte man sicherstellen, dass die Kreditwürdigkeit möglichst nicht belastet wird.
Wodurch wird die Bonität belastet?
Es gibt verschiedene Faktoren, die die Bonität verringern. Besonders belastend ist die Situation, wenn ein Bankkunde schon viele Schulden angehäuft hat und vielleicht sogar von einer Überschuldung bedroht ist. Wer bereits mehrere, wenn auch kleinere Kredite und Ratenverträge hat und immer wieder neue Kreditanträge stellt, muss damit rechnen, dass seine Bonität mäßig ist.
Auch wenn die monatliche Ratenbelastung nicht in einem vernünftigen Verhältnis zu den Einnahmen steht oder bereits Mahnverfahren eröffnet wurden, wirkt sich das negativ auf die Kreditwürdigkeit aus.
Mit welchen Maßnahmen kann man die Bonität verbessern?
Am wichtigsten ist ein diszipliniertes Ausgabeverhalten. Die regelmäßigen monatlichen Ausgaben inklusive etwaiger Ratenzahlungen sollten die Einnahmen nicht übersteigen. Unnötige Kreditkarten und Girokonten sollte man kündigen und auch der häufige Wechsel der Bankverbindung wirkt sich negativ auf die Bonität aus.
Bestehende Zahlungsverpflichtungen haben Vorrang vor neuen Krediten. Das Einhalten von Zahlungsfristen ist ein wichtiges Kriterium für eine gute Bonität. Wer mehrere kleinere Kredite hat, verliert schneller den Überblick über die gesamten Schulden. Deshalb ist es sinnvoll, sich zunächst diesen Überblick zu verschaffen und dann eine Umschuldung in Erwägung zu ziehen.
Mit einer Umschuldung Altschulden abbauen
Besonders wenn man noch relativ hoch verzinste ältere Kredite abzahlen muss, ist eine Umschuldung eine sinnvolle Maßnahme. Mit den aktuell sehr niedrigen Kreditzinsen kann man die Zinslast verringern und die Schulden schneller abbezahlen. Außerdem hat man bei einem größeren Kredit einen wesentlich besseren Überblick über seine Zahlungsverpflichtungen. Das schafft gute Voraussetzungen dafür, dass man darauf verzichtet, neue Ratenverträge oder Kredite abzuschließen und stattdessen zunächst die bestehenden Schulden tilgt.
Auf einem Kreditvergleich wie smava.de findet man problemlos in wenigen Minuten den günstigsten Kredit. Es sind nur einige Angaben nötig und schon erscheint eine Liste mit allen Kreditangeboten, die zur persönlichen und finanziellen Situation passen. Da auf dem Kreditvergleich die günstigen Direktbanken ihre Kredite anbieten, profitieren Bankkunden dort von bis zu 30 Prozent niedrigeren Zinsen.
Eine Umschuldung verbessert die Bonität
Eine Umschuldung wirkt sich in mehrerer Hinsicht positiv auf die Bonität aus. Man erhält einen Überblick über die finanziellen Verpflichtungen und baut Schulden ab. Ein einzelner Kredit belastet die Kreditwürdigkeit weniger als mehrere kleinere Kredite. Auch der Dispo-Kredit kann in die Umschuldung einbezogen werden. Das Überziehen des Dispo-Kredits belastet die Bonität besonders stark und durch die hohen Zinszahlungen droht eine weitere Verschuldung.
Neben diesen Maßnahmen sollte man regelmäßig eine Selbstauskunft bei der SCHUFA einholen, um sicherzustellen, dass die Umschuldung registriert wird und keine falschen oder veralteten Daten die Bonität beeinträchtigen.