Das Forstrevier Walldorf setzt weiterhin auf tierische Hilfe
Wer möchte, kann beim nächsten Waldspaziergang aktiv für den Walldorfer Wald werden. Die Eichen, vor allem am Waldrand, lassen jetzt ihre Früchte fallen. Teilweise ist der ganze Boden damit bedeckt. Die Eiche ist ein Hoffnungsträger im Klimawandel: Mit ihrer tiefreichenden Pfahlwurzel kann sie sich in den zunehmend trockener werdenden Sommermonaten länger mit Wasser versorgen als andere Baumarten. Eichen haben zudem die Fähigkeit, sich ans Klima anzupassen und sich nach Blattverlusten durch Trockenheit wieder zu regenerieren. So ist auch in Walldorf die Eiche die Baumart, die mit den letzten trocken-heißen Jahren am besten ausgekommen ist.
Eichen bilden nicht jedes Jahr gleich viel Eicheln aus. Alle paar Jahre gibt es ein sogenanntes „Mastjahr“, in dem sehr viele Eicheln gebildet werden. Diese „Mast“ will Förster Achim Freund für den Wald zu nutzen. Er bittet die Walldorfer Bevölkerung deshalb, Eicheln zu sammeln und an extra dafür aufgestellten Hähertischen im Distrikt „Reilinger Eck“ am Hockenheimer Weg – gegenüber der Waldweide – für den Eichelhäher anzubieten. Die mühsame Saat übernehmen dann die Eichelhäher.
Revierleiter Achim Freund gibt noch ein paar Tipps zum erfolgreichen Sammeln:
- Große gesunde Früchte sammeln
- Gute Sammelmöglichkeiten gibt es zum Beispiel an der Zufahrt zur Kartbahn oder im Dannhecker Wald, angrenzend an Schwetzinger und Heidelberger Straße, rund um die Waldschule, aber auch im Distrikt Hochholz
- Nach dem Sammeln die Eicheln in die Hähertische schütten. Alles Weitere übernimmt der Eichelhäher.
- Sollten alle Hähertische bereits gefüllt sein, steht nahe den Tischen eine Tonne mit Deckel. Die Forstwirte werden die Hähertische zeitnah nachfüllen.
Text und Foto: Stadt Walldorf