Wer an diesem Samstag am Wieslocher Feuerwehrhaus vorbei gekommen ist, wird sich vielleicht gewundert haben was denn hier passiert sein könnte.
Den ganzen Tag trainierten Helfer des DRK Wiesloch gemeinsam mit den Kameraden der Wieslocher Feuerwehr unterschiedlichste Einsatzszenarien bei denen eine enge Zusammenarbeit zwischen den Rettern der unterschiedlichen Hilfsorganisationen notwendig ist.
Diese Einsatzszenarien sahen für die Zuschauer durchaus spektakulär aus.
Am Vormitag ging es um das Thema „Rettung aus Höhe und Tiefe“. Immer wieder kommt es vor das Menschen an höher- oder tiefergelegenen Orten erkranken oder verunfallen. Hier kommen dann die Retter des DRK schnell an ihre technischen Grenzen und die Feuerwehr ist gefragt.
Im ersten Szenario des Tages galt es einen Patienten mit aktuem Schlaganfall schnell und schonend aus seiner Wohnung zu retten. Ein Transport durch das Treppenhaus war auf Grund der engen Bauweise nicht möglich. Lernziel für das DRK Team war, zu erkennen, das man hier mit den eigenen technischen Möglichkeiten an seine Grenzen stößt und die Feuerwehr zu Hilfe ziehen muss.
Lernziel für die Kameraden der Feuerwehr war es, gemeinsam mit dem DRK den Patienten per Drehleiter auf Straßennievau zu bringen.
Im zweiten Szenario musste ein Patient von einem Vordach gerettet werden. Hier kam erschwerend hinzu, dass der Patienten stark übergewichtig war uns somit nicht direkt mit dem Drehleiterkorb und einer Trage gerettet werden konnte.
Es musste ein sogenanntes Rollglis und eine Schleifkorbtrage zum Einsatz kommen. Diese Konstruktion war auch beim dritten Szenario des Tages gefragt: ein Bauarbeiter wurde in einer Baugrube schwer verletzt.
Nach einer kurzen Stärkung ging es am Nachmittag um das Thema „Verkersunfälle“. Im vierten Szenario des Tages waren die Retter damit konfrontiert, dass eine Person von einem PKW überrollt wurde. Hier mussten sich die Helfer von DRK und Feuerwehr sehr eng abstimmen, damit der Patient durch die möglichst schonend gerettet werden kann.
Im letzten Fall galt es, einen Patienten aus einem PKW zu retten. Es galt für das DRK, den Patienten soweit zu stabilisieren und zu beruhigen, dass die Feurwehr die notwendigen Arbeiten am Fahrzeug durchführen konnte. Die Feuerwehr konnte hier unterschiedliche Zugangs- und Schnittechniken an PKWs üben.
Alle Übungsszenarien wurden immer im Anschluss ausführlich besprochen und analysiert. So ging ein ein spannender und lehrreicher Tag für alle beteiligten Helfer rasch zu Ende.
Ein besonderer Dank gebührt Dr. Felix Schmitt vom DRK Wiesloch aber auch Dirk Burkhardt von der Feuerwehr Wiesloch. Sie haben diesen Tag als Ausbilder vorbereitet und die Helfer durch die einzelnen Szenarien geführt.
Den Kameraden der Feuerwehr Wiesloch gilt ebenso ein herzlicher Dank für die tolle Verpflegung und die Möglichkeit überhaupt eine solche gemeinschaftliche Ausbildung durchzuführen.
Text: Markus Birkle
Quelle: Kreisverband Rhein-Neckar/Heidelberg e.V.
Ortsverein Wiesloch
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