Dr. Kai Schmidt-Eisenlohr las beim bundesweiten Vorlesetag in der Bertha-Benz Realschule in Wiesloch
Diesmal aus dem Buch „70 Meilen zum Paradies“ von Robert Klement
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Beim 12. Bundesweiten Vorlesetag am 20.11.2015 war Dr. Kai Schmidt-Eisenlohr wie jedes Jahr wieder mit dabei, und beteiligte sich dieses Mal an der großen Leseaktion in der Bertha-Benz Realschule in Wiesloch.
In diesem Jahr hatte er sich des topaktuellen Themas Flüchtlinge angenommen und las aus dem Buch „70 Meilen zum Paradies“ von Robert Klement aus dem Jahr 2013. In dem Buch geht es um den Fluchtweg des Somaliers Said und seiner Tochter Shara, die die Flucht aus Tunesien per Boot nach Lampedusa wagen.
Das Buch beruht auf einer wahren Begebenheit. Der junge Krankenpfleger Said entscheidet sich nach der Ermordung seiner Frau und seiner Tochter zur Flucht Richtung Europa.
Von Schleppern werden sie mit einem altersschwachen kleinen Boot und mit über 50 weiteren Flüchtlingen auf eine lebensgefährliche Reise in Richtung Europa geschickt.
Die dramatische – für viele tödliche -Überfahrt sowie die Situation in den Flüchtlingscamps in Lampedusa werden dabei mit all ihren Höhen und Tiefen authentisch beschrieben.
Im Anschluss an die Lesung diskutierte Dr. Schmidt-Eisenlohr intensiv mit den rund 50 Schülerinnen und Schülern über die aktuelle Flüchtlingssituation.
Insbesondere das Thema Fluchtursachen und akute Möglichkeiten zur Hilfestellung waren Inhalt der lebhaften Diskussion.
In Anbetracht der Anschläge von Paris erkundigten sich die Schülerinnen und Schüler der 10ten Klasse auch nach dem Thema Sicherheit: Dabei kamen auch Fragen zu den Auslandseinsätzen der Bundeswehr auf, beispielsweise unter dem Befehl der NATO oder als Einsatz der Vereinten Nationen.
„Es war mir auch in diesem Jahr wieder eine große Freude am Vorlesetag teilzunehmen“, erklärte Dr. Schmidt-Eisenlohr.
„Bei solchen Gelegenheiten erfährt man immer wieder, dass die jungen Menschen politischer sind als man gemeinhin denkt. Insbesondere wegen des kürzlich geschehenen Anschlags in Paris, beschäftigt sie das Thema Sicherheit offensichtlich sehr.“