So bunt und belebt war Frauenweiler schon lange nicht mehr: Erster Hofflohmarkt zog viele Besucher in die Gemeinde
Frauenweiler. (mr) Am vergangenen Samstag gingen viele Menschen in Frauenweiler auf die Straße. Nicht wegen eines Streiks oder einer Demonstration. Nein, das hat Frauenweiler nicht nötig – Das zusammenhaltende Dorf eröffnete am 03.10. den ersten privaten Dorfflohmarkt seiner Art. Von 10 bis 15 Uhr durften Anwohner und Besucher in ganz Frauenweiler an teilnehmenden Flohmarktständen stöbern und entdecken.
Die Veranstaltung wurde vom Stadtteilverein Frauenweiler ins Leben gerufen. Mit der Überlegung, mehr Nachhaltigkeit ins Dorf zu bringen, kam der eingetragene Verein auf die Idee, einen privaten Hofflohmarkt in Frauenweiler zu eröffnen. Dort sind alle Einwohner der Gemeinde eingeladen, auf dem eigenen Grundstück ihr altes Gut für ein kleines Geld zu verkaufen. Dadurch kann die Nachhaltigkeit in nächste Hände gegeben werden.
Die Idee landete einen Volltreffer!
Viele Anwohner waren von Anfang an begeistert gewesen von dem Vorhaben in der Gemeinde. Das Thema ging durch die Medien und steckte immer mehr begeisterte Teilnehmer an. Schon nach kurzer Zeit meldeten sich laut dem Stadtteilverein 81 Teilnehmer an dem Hofflohmarkt an.
Mit einem bunten Ballon soll der Teilnehmer sich als Flohmarktteilnehmer gegenüber Besuchern kenntlich machen. Zur Einhaltung der Corona-Vorschriften gilt es, den 1,5 Meter Abstand zu anderen einzuhalten und für Besucher Desinfektionsmittel bereitzustellen.
„Das frühe Aufstehen hat sich absolut gelohnt!“
Die Dorfstraßen füllten sich schnell. „Schon um Acht Uhr, als ich mit den Aufbauarbeiten begann, waren schon erste neugierige Besucher da.“ sagte eine Standbesitzerin vor Ort. Besonders Kinderkleidung, Lego- und Playmobil-Spielzeug und Bücher wechselten schnell den Besitzer. Doch auch für Schmuckliebhaber oder Film-Junkies bot der Flohmarkt Allerlei an.
„Ich habe frühestmöglichst meinen Wecker gestellt, um nicht allzu viel zu verpassen und muss sagen, ich bin absolut begeistert.“ erzählt Markus Heidemann aus Mannheim. Im Gespräch lobte der Mannheimer das Engagement der Gemeinde und war sehr begeistert von dieser Idee. „Noch nie zuvor habe ich gesehen, wie gleich ein ganzes Dorf an einer Veranstaltung in Form eines Flohmarktes teilnimmt. Dies hat mich davon überzeugt, mir das persönlich anzusehen.“
Die Kälte und die vereinzelten Schauer hielten die Trödel-Gänger nicht davon ab, bis zum späten Nachmittag auf Schnäppchenjagd zu gehen.
Auch die Teilnehmer waren total begeistert
Die Begeisterung fand sich nicht nur bei den Besuchern. Spaß und Freude an Verkaufsgesprächen hatten auch die Verkäufer, wie Ingid Lockowandt. „Ich trete hier am Stand mit vielen Menschen in Kontakt und bemerke, wie viele Menschen von außerhalb kommen. Es ist erstaunlich, wie viele Menschen Interesse an dörflichen Aktivitäten zeigen“.
Die Garagenflohmarkt-Besitzerin war von der Veranstaltung sehr begeistert und würde sich auch nächstes Jahr wieder mit dabei sehen. „Ich las im Internet von der Veranstaltung und entschied mich spontan, nach langem Überlegen, doch daran teilzunehmen. Ich bin so positiv überrascht worden, dass ich mich dazu entschied, nächstes Jahr wieder mit dabei zu sein!“
Damit niemand beim Stöbern verhungern kann, boten der FC Frauenweiler und der Tennisclub auf ihrem Gelände etwas für das leibliche Wohl an: Beim Tennisclub gab es verschiedene Bratwürste im Brötchen, Waffeln und kalte Getränke. Beim FC Frauenweiler Bratwürste, Feuerwürste und Hähnchenflügel ohne Knochen im Brötchen und ebenfalls auch Getränke.
Der Dorf-Hofflohmarkt in Frauenweiler war ein echter Erfolg. Wir sind gespannt, ob nächstes Jahr noch mehr Teilnehmer dazukommen werden …
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