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Dirk Elkemann im Gespräch

15. September 2015 | > Wiesloch, Leitartikel, OB-Wahl-2015, Photo Gallery, Politik

(al) Am Freitag den 11.09.2015 hatten wir den OB Kandidaten Dirk Elkemann zu einem persönlichen Gespräch in unseren Räumen begrüssen dürfen. Hier Auszüge einer sehr interessanten und offenen Unterhaltung:

wiwa-lokal: Sie sind verheiratet – haben Kinder ?
Dirk Elkemann: Verheiratet – wir haben einen Jungen mit 5 Jahren

wiwa-lokal: Sie sind in Coesfeld aufgewachsen, wie wir ihrem Lebenslauf entnommen haben. Was ist in Coesfeld anders als in Wiesloch?
Dirk Elkemann: Coesfeld hat mit 36 Tausend Einwohner etwas mehr als Wiesloch, aber eine ähnliche Urbanität. Es ist auch eine Kreisstadt, die im Aussenbereich etwas landwirtschaflicher ist, aber im Zentrum auch viele Institutionen und Gewerbe hat.
Es ist ähnlich wie Wiesloch eine Grösse zum Wohlfühlen – die Infrastruktur ist ebenso nicht zu gross, so dass man sich noch untereinander kennt.

wiwa-lokal: Seit wann sind Sie in Schwetzingen tätig?
Dirk Elkemann: Seit April 2009, also seit etwa 6 1/2 Jahren.

Elkemann 01wiwa-lokal: Momentan wohnen Sie in Schwetzingen. Würden Sie bei einem Wahlerfolg nach Wiesloch ziehen?
Dirk Elkemann: Das kann ich mir durchaus vorstellen. In Schwetzingen fahre ich in 3 Minuten mit dem Fahrrad zur Arbeit und in Wiesloch würde ich auch gerne mit dem Fahrrad zum Rathaus fahren. Auch innerstädtische Termine könnten dann mit dem Fahrrad erledigt werden.

wiwa-lokal: Auf Ihrer Webseite haben wir gelesen das Sie unsere Mentalität mögen und als offen empfinden. Das sehen ja nicht alle so….
Dirk Elkemann: In meiner Zeit bei den Allemannen (Anm.d. Redaktion: Weil am Rhein) habe ich einen etwas verschlosseren Menschenschlag kennen gelernt. Erst wenn man sich etwas eingelebt hat waren sie auch sehr herzlich. In der Kurpfalz wurde ich sehr offen angenommen und hatte in den letzten Tagen gerade in Wiesloch sehr viele offene und neugierige Menschen kennen gelernt. Es ist schön wenn die Bürger auf einen zukommen, und wissen wollen wer ich bin.

wiwa-lokal: Warum haben Sie sich so spät zur Kandidatur entschieden? Wollten Sie sich nicht frühzeitiger entscheiden?
Dirk Elkemann: Von der Wahl in Wiesloch habe ich recht frühzeitig erfahren – wusste aber das hier ein starker Kandidat antritt. Nach und nach kamen dann verschiedene Gruppierungen auf mich zu und wir führten viele Gespräche. Wichtig bei der Bewerbung war mir, dass ich unabhänig bin und auch nach der Wahl unabhängig bleiben werde. Dadurch muss ich keiner Partei folgen sondern kann mich ganz für Wiesloch einsetzten.
So kann man gemeinsam mit allen Fraktionen des Gemeinderates am Seil ziehen, die ja für Wiesloch gewählt wurden.
Ich habe keine Lebensplanung in der ich einen Posten als OB angestrebt habe. Jetzt gibt es die Position die mich reizt in einem Ort wo man sich wohlfühlt.

wiwa-lokal: Was gefällt Ihnen an Wiesloch besonders?
Dirk Elkemann: Als erstes fällt einem die schön geschwungene Landschaft auf. Der Blick in die Weinberge ist ein Traum. Schwetzingen ist dagegen ja sehr flach. Die Fußgängerzone mit den vielen inhabergeführten Geschäften gefällt mir sehr gut, auch wegen der schönen historischen Ecken, die man teils erst auf den zweiten Blick sieht.
Sehr auffällig ist die viele Kunst im Strassenraum, was ähnlich ist wie in Schwetzingen. Etwas ganz Besonderes sind aber vor allem vielen Menschen, die sich ehrenamtlich betätigen.

150828 Dirk Elkemann_Abgabe der Bewerbungsunterlagen (2)wiwa-lokal: Dem Wieslocher Einzelhandel geht es schlecht und leidet unter Frequenzrückgang. Was soll da passieren?
Dirk Elkemann: Die Stadt muss die Leute in die Stadt bringen – die Geschäftsleute müssen dann die Leute in die Läden bringen. Vielleicht kann man touristisch etwas tun – mit der ersten Tankstelle der Welt oder dem Weinbau. Letztlich wird es darum gehen, mit den verschiedenen Akteuren der Stadt die Alleinstellungsmerkmale Wieslochs herauszuarbeiten und den (möglichen) Besuchern bekannt zu machen.

wiwa-Lokal: Sehen Sie es als Vorteil dass Sie mit Ludwig Sauer einen sehr bekannten und beliebten Wieslocher Bürgermeister haben?
Dirk Elkemann: Das ist eine tolle Ergänzung. Ludwig Sauer hat das entsprechende Hintergrundwissen und kennt die Personen. Somit können wir uns optimal abstimmen.

wiwa-lokal: Was bringen Sie in Wiesloch mit ein?
Dirk Elkemann: Zunächst einmal eine fundierte Ausbildung als Diplom-Verwaltungswirt und Jurist. Darüber hinaus bringe ich durch meine Erfahrungen in zwei Verwaltungen neue Ideen mit, die sich wo anders bewährt haben. Kürzlich hatte ich zum Beispiel ein Gespräch mit dem Stadtseniorenrat. Dort habe ich ein Konzept aus Schwetzingen vorgestellt, bei dem es neben dem Bürgerbüro noch einen Generationenbüro gibt. Dies wäre vielleicht auch etwas für Wiesloch.

wiwa-lokal: Wo hat Wiesloch Nachholbedarf:
Dirk Elkemann: Es läuft viel Verkehr durch dicht besiedeltes Gebiet. Hier müssen dringend Lösungen gefunden werden.

wiwa-lokal: Und hat Wiesloch besondere Vorteile?
Dirk Elkemann: Toll ist der Ansatz der sich in Wiesloch gerade entwickelt hat, dass viele Parteien an einem Strang ziehen wollen um für Wiesloch etwas zu erreichen. Im Falle eines Wahlsieges würde ich gerne mit allen Mitgliedern des Gemeinderates in eine Richtung gehen wollen.

wiwa-lokal: Schwetzingen hat mit dem Bellamar ein tolles Frei- und Hallenbad. Ist das Privat?
Dirk Elkemann: Nein – das Schwimmbad gehört zu den Stadtwerken. Es ist nicht möglich ein solches Bad gewinnbringend zu betreiben – dies wird wohl immer deffizär bleiben. In Schwetzingen haben wir eine Kooperation mit Oftersheim.
Ich halte es jedoch für wichtig dass jedes Kind schwimmen lernt und dass es die Möglichkeit dazu gibt. Allerdings ist immer zu prüfen, ob doppelte Strukturen aufrecht erhalten werden können. Es ist ein starkes Zeichen der Stadt, in der Kernstadt auf das Lehrschwimmbecken zu zu Gunsten der Becken in Baiertal und Schatthausen zu verzichten. So müssen die Kinder von Wiesloch nach Baiertal zum Schwimmen und nicht nur die Baiertaler Kinder nach Wiesloch in die Schule.

wiwa-lokal: Was wäre im Erfolgsfalle ihre erste Handlung?
Dirk Elkemann: Viele Gespräche führen – die Verwaltung kennen lernen, aber auch die Bürger. Falls es so etwas noch nicht gibt würde ich eine Bürgersprechstunde einführen.

wiwa-lokal: In Wiesloch soll der Ärztliche Bereitschafsdienst geschlossen werden. Die Patienten sollen dann nach Schwetzingen?
Dirk Elkemann:  Ich halte dies für eine bedenkliche Entwicklung. Von Ärzten aus dem Krankenhaus weiß ich, dass es einerseits Bedarf für den Bereitschaftsdienst in Wiesloch und Umgebung gibt, andererseits ist die Ambulanz in Schwetzingen überhaupt nicht auf einen zusätzlichen Ansturm von Patienten ausgelegt.

Weitere Informationen über Dirk Elkemann finden sie HIER

Wir bedanken uns recht herzlich für dieses Gespräch. Das Gespräch führte Alfred Arnold.

 

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