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Diebstahl in Unternehmen – Wenn immer wieder „Kleinigkeiten“ verschwinden

28. April 2017 | Gewerbe

Leider kommt es immer wieder vor, dass in Unternehmen Dinge verschwinden. Auf einmal werden Getränkekästen immer leerer und sogar das Leergut lässt sich nicht mehr finden. Oder Kaffee und Toilettenpapier ist viel zu schnell aufgebraucht. Solche Beobachtungen können ja noch am Anfang harmlos wirken und man mag sich diese zuerst auch noch als Zufall erklären. Aber, wenn diese Zustände anhalten, wird einem als Unternehmensleitung bewusst, dass es hier nicht mit rechten Dingen zugehen kann. So mancher Angestellte oder auch Externe denkt sich nichts dabei, wenn mal ein Kugelschreiber, Briefumschlag, Heftlaschen, ähnliche Büromaterialien oder Lebensmitteln eingesteckt werden. Dabei handelt es sich auch bei solchen „Kleinigkeiten“ bereits um Diebstahl. Das kann eine fristlose Kündigung zur Folge haben. Denn Diebstahl, egal wie umfangreich er ausfällt, ist kein Kavaliersdelikt.

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Die Schäden, die durch die beschriebenen Diebstähle entstehen können, sind nicht zu verachten und können sich auf ein ganzes Jahr gesehen zu einer hohen Geldsumme entwickeln. Das kann einen Verlust darstellen, den wohl kaum eine Unternehmensführung auf Dauer hinnehmen möchte. Oft handelt es sich bei den Tätern dabei sogar um langjährige Mitarbeiter, die sich mit den Betriebsstrukturen gut auskennen und denen Vertrauen entgegengebracht wird. Diebstahl kommt im Handel sehr häufig vor, weil die Dinge dort für die Beschäftigten besonders interessant sind. Diese lassen sich leicht und gut weiterverkaufen (Kleidung, Kosmetik, Elektroartikel zum Beispiel). Aber oft ist auch dem Mitarbeiter einfach gar nicht klar, dass er mit seinem Handeln seine Firma bestiehlt. Man muss sich da mal bewusst werden, dass eine fristlose Kündigung schon dann rechtmäßig für einen Mitarbeiter mit einer Firmenzugehörigkeit von weniger als einem Jahr erfolgen kann, wenn dieser einen Gegenstand gestohlen hat, der höchstens fünf Euro wert ist.

Wie kann man den Dieb überführen?

Sich bewusst zu machen, dass man beklaut wird, ist eine Sache, aber wichtig ist jetzt, dass man den Dieb auch überführen kann. Denn dafür werden stichfeste Indizien benötigt. Dabei kann es hilfreich sein, wenn man herausfindet und dokumentiert, wann und wo es geschehen ist und, wer darin verwickelt sein kann. So sollten hier die genaue Zeit und das exakte Datum festgehalten werden können. Eine Liste mit den Angestellten ist wichtig, die in der betreffenden Zeit auch anwesend waren. Auch sollte genauso festgehalten werden, welche Externen sich in diesem Zeitraum im Unternehmen befunden haben. Das kostet unter Umständen viel Zeit und Arbeit. Deswegen kann eine seriöse Detektei beauftragen in manchen Fällen eine sehr sinnvolle und effektive Lösung sein.

Es erst gar nicht dazu kommen lassen

Am Besten wäre es natürlich, wenn es erst gar nicht so viele einfache Möglichkeiten gibt, dass Dinge geklaut werden können. Um das zu vermeiden und auch eine Grundlage dafür zu schaffen, dass man so etwas überhaupt richtig aufklären kann, sollte zunächst erst einmal eine gute Ordnung im Betrieb geschaffen werden und ein Überblick über das eigene Inventar solle dauerhaft bestehen. Hier kann die genaue und lückenlose Etikettierung des Inventars schon eine sehr große Hilfe dabei sein. Man sollte auch nicht unterschätzen, was ein gutes Klima zwischen Vorgesetzten und Angestellten ausmacht. Als Unternehmensleitung sollte man daher versuchen, mit jedem Angestellten eine gute persönliche Beziehung aufzubauen. Denn oft kommt es schneller zum Diebstahl, wenn sich Angestellte ungerecht behandelt oder sich nicht wertgeschätzt fühlen.

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