Trotz des nicht ganz so schönen Herbstwetters kamen wieder viele Gäste zum „Fest der Feste“ in Walldorf.
(bb) Traditionsgemäß eröffnete Frau Bürgermeisterin Christiane Staab in Begleitung von drei Walldorfer Störchen die Kerwe mit einem Vortrag über die besonderen Ereignisse des Jahres.
Vom heißen Sommer mit der Parksituation am AQWA, dem wandernden Ministerpräsidenten Kretschmann, dem aus seinem „Dornröschenschlaf erweckten Tierpark“, dem Glasfasernetz (Walldorf hat einen „Datenfußweg“ statt eine Datenautobahn), den Flüchtlingen, der Sanierung des Rathauses bis hin zum „neuen Bauabschnitt durch zähes Ringen“, Frau Staab konnte für (fast) alles ein Reim gelingen.
Frau Staabs „persönlicher Storch“, hinter dem sich der Kabarettist Arnim Töpel verbarg, mischte sich zur Freude der Gäste ein. Er meinte, dass der Platz wohl so voll sei „wegen Freibier“ und „zsammehocke“ könnte man schließlich nicht alleine.
Zum Abschluss bedankte sich Frau Staab bei allen Beteiligten, die zum Gelingen der Kerwe beitragen: bei den vielen Vereinen, dem DRK, der Freiwilligen Feuerwehr und ihren Mitarbeitern im Rathaus und im Bauhof.
Das Badner Lied sowie der gelungene Fassanstich gaben dann den Start frei für die Walldorfer Kerwe 2015.
Auf dem Lindenplatz fuhr der Himalaya seine schnellen Runden, für die Jüngsten drehten sich die bunten Karussells, und der Autoscooter lockte die Jugendlichen an. Für die Verpflegung von Döner über Weißwurst und Straußenburger bis zum Germknödel und Langosch sowie Kaffee und Kuchen sorgten die vielen Walldorfer Vereine.
Auf der Bühne vor der Sparkasse spielten die Stadtkapelle, der Spielmannszug, das Akkordeonorchester , „Blue Jeans“ und einige mehr. Die Astoria-Störche tanzten, und die Box-Arena Walldorf und der Budo-Club Samurai zeigten ihre Kampfkünste.
Auf der Bühne im Oberdorf war ab 17 Uhr Stimmung mit Sten, „The Daily Friday Rock Show“, der „Louis Trinker Band“ und Cool Breeze.
Am Sonntag hatte die Stadtbücherei ihren „Tag der offenen Tür“. Dort spielte das Figurentheater „Eigentlich“ die Geschichte „Sieben Geißlein (und der Wolf)“.
Im Jump konnten sich kleine und große Besucher am Kuchenbüfett stärken und beim Basteln und Spielen vom Kerwe-Trubel erholen.
Ein ruhiges Plätzchen gab es auch im Alten Rathaus bei der Ausstellung der Künstlergruppe Walldorf.
Am Kerwe-Sonntag hatten die Walldorfer Einzelhändler ihre Geschäfte geöffnet. Dort konnte so manches Kerwe-Schnäppchen ergattert werden.
Am Montag war die Kerwe noch nicht vorbei: Wie immer lud die Freiwillige Feuerwehr zum „Kehraus“ ab 11 Uhr ins Feuerwehrhaus ein, und die Vereinigung Walldorfer Heimatfreunde ließ im Astorhaus bei Kaffee, Kuchen und Herzhaftem am Abend – und das alles mit Musik – die Kerwe für dieses Jahr ausklingen.
[nggallery id=517]
Fotos: BBinz
Fotos von der Kerwe am Samstag unter „Erste Impressionen“.