Fazit TSG-Trainer nach dem Spiel: Ich bin enttäuscht von der Vorstellung meiner Mannschaft. Zwar hatten wir die Ausfälle von drei Schlüsselspielerinen zu beklagen, jedoch wie man sich in diesem Derby präsentierte, ist weit von unseren Vorstellungen entfernt. Einige Spielerinnen hinken weit hinter den Erwartungen und dem eigenen Anspruch hinterher. Es gilt für Sie schnellstmöglich den Schalter umzulegen, damit endlich der Knoten platzt und dies nicht nur bei zwei Spielerinnen wie J. Sauter und C. Klevenz, sondern im ganzen Team. Ein Lichtblick gibt es trotz der hohen Niederlage zu vermelden. N. Köse gab bei ihrem Debüt im Damenteam eine engagierte Leistung ab und zeigte den Biss, den andere an diesem Spieltag merklich vermissen ließen.
Zum Spiel: Wiesloch bekam von Beginn an keinen richtigen Zugriff in die Partie und wirkte recht nervös. Die Fehlerquellen im Abwehrbereich und das drucklose Angriffsspiel, ermöglichten den Nussis recht schnell die Partie zu kontrollieren und den Gastgebern den Zahn zu ziehen. Nach 12 Minuten beim 9:2 war die Partie quasi schon entschieden. Einzig J. Sauter und C. Klevenz versuchten immer wieder den TSG-Motor anzukurbeln, meistens aber ohne Unterstützung aus dem eigenen Team. Die SG lies dann auf Grund des sicheren Vorsprunges die Zügel etwas schleifen und plötzlich nach 21 gespielten Minuten war der deutliche Vorsprung auf 8:11 dahingeschmolzen. Bekam Wiesloch jetzt noch einmal die Kurve? Nein, anstatt nun die positive Energie weiter zu nutzen, verfielen die Gerbershagen Schützlinge wieder in den alten Trott. Die Angriffsbemühungen überhäuft von technischen Fehlern und Abwehrverhalten über das sich jeder Angreifer freut, wenn er so ungehindert zum Torerfolg kommt,spielten den Gäsen in die Karten. Die Konsequenz, mit einem 7:0 Lauf zog Nußloch wieder auf 18:8 davon und zur Pause hieß es dann19:13 für die Gäste. Nach der Pause kontrollierte Nußloch die Partie, die TSG hätte an diesem gebrauchten Tag noch Stunden spielen können, wäre man in diesem Spiel nicht mehr zurückgekommen. Immerhin blitzte zwischendurch aus Sicht der Wieslocher Damen dann doch einmal das Können auf, was dann auch zu sehenswerten Treffern führte. Mehr aber war in dieser Partie dann auch nicht mehr zu holen. Die SG spulte souverän ihr Programm in Durchgang zwei herunter und gewann letztendlich auch in der Höhe deutlich mit 36:25 Toren dieses Derby. Für die TSG wartet am 3. Oktober schon der nächste dicke Brocken. Man gastiert beim TSV Rot, die optimal mit zwei Siegen in die Runde gestartet sind und vor Selbstvertrauen nur so strotzen. Keine leichte Aufgabe für TSG-Trainer Gerbershagen und sein Team. Jedoch ist es die Chance für sein Team, mit einer anständigen Leistung, den verschlafenen Saisonstart wieder etwas ins positive Licht zu rücken. Anwurf ist um 16:30 Uhr in der Parkringschule, Wiesenstraße 6, 68789 St. Leon-Rot.
Es spielten: K. Fiale, N. Kraus, S. Blum, C. Klevenz (5\1), N. Köse (1), P. Hilgenhaus (1), J. Sauter (6\2), L. Baumgärtner, H. Reichenbach (3), L. Hauswirth (1), A. Frick (4), F. Kuhn (4).