Die Theater-AG des Gymnasiums Walldorf führte am 06., 07. und 08. Juli 2015 in der Astoria-Halle Walldorf „Die Mausefalle“ nach Agatha Christie auf.
(bb) Gemeinsam mit den Lehrkräften Lena Müller und Uli Frefat entschieden sich die Mitglieder der Theater-AG in diesem Schuljahr für das englische Kriminalstück, das „seit 1952 täglich im Londoner West End aufgeführt“ wird.
Die passenden Rollen für jeden Mitwirkenden wurden festgelegt und nach monatelangem Proben war es im Juli endlich so weit.
Jeweils ca. 200 Zuschauer besuchten die drei Vorstellungen und waren restlos begeistert von den Schauspielerinnen und Schauspielern, die alle mit viel Engagement und Spiellust in ihre Rollen schlüpften.
Bei der letzten Aufführung am 08. Juli waren die Rollen wie folgt verteilt (in Klammern die Besetzungen der weiteren Auftritte):
Giles Ralston: Lara Sauer
Mollie Ralston: Nadine Mayer
Christopher Wren: Viola Benecke
Mrs. Boyle: Barbara Meyer
Major Metcalf: Stella Ivanova (Atanaska Chausheva)
Miss Casewell: Hanna Eustachi (Hannah Tolle)
Mr. Paravicini: Fiora Blettner (Filip Boban)
Detective Sergeant Trotter: Hannah Tolle (Nele Böhm und Julika Jüngling).
Die Jagd konnte losgehen nach dem Mörder oder der Mörderin, der oder die in London eine Frau erwürgte und nun in der Pension „Monkswell Manor“ auf dem Land vermutet wurde. Lara und Nadine verkörperten detailgetreu typisch englisch das junge Ehepaar Ralston, das die Pension gerade erst eröffnet hat und sich auf die ersten Gäste freut, die sich aber alle als äußerst „gewöhnungsbedürftig“ herausstellen.
Angeführt wurde die Gästeschar von Viola als Christopher Wren, die den durchgeknallten Künstler durch ihr lustiges, quirliges Spiel perfekt wiedergab. Immer, wenn sie in ihrem roten Anzug auf die Bühne „flog“, zauberte sie den Zuschauern ein Lächeln ins Gesicht.
Barbara und Hanna Eustachi spielten hervorragend die eingebildeten städtischen „Damen“. Stella durfte auch in eine Männerrolle schlüpfen; sie war der über alles den Überblick behaltende Major Metcalf. Auch Fiona überzeugte als Mr. Paravicini mit selbstbewusstem Auftreten und einem leichten französischen Akzent.
Und dann war da noch Detective Sergeant Trotter, gespielt von Hannah Tolle, der sich als ermittelnder Polizist vorstellte, der die mittlerweile verschneite Pension auf Skiern erreichte. Damit begann die Suche nach dem Mörder von London, wobei vermutet wurde, dass der Mörder noch zwei weitere Opfer im Visier haben könnte. Tatsächlich wurden die Zuschauer in die Pause entlassen, nachdem auch Barbara alias Mrs. Boyle ermordet wurde.
In der Pause sorgte der Verein der Freunde und Förderer mit Frau Nohe, Frau Tolle und Frau Geis für kühle Erfrischungen. Unter den Zuschauern wurde angeregt diskutiert, hinter welchem unschuldigen Gesicht sich denn nun der Mörder oder die Mörderin verbarg.
Deshalb ging es nach der Pause auf der Bühne spannend weiter, denn jetzt war klar, dass der Doppel-Mörder unter den Gästen der Pension zu suchen war. Jeder verdächtigte jeden und so manch tragische Geschichte kam zum Vorschein.
Hannah alias Sergeant Trotter verhörte nochmals alle Anwesenden und bat sie um aktive Hilfe bei der Suche nach dem Mörder. Dazu wurde das Spiel nachgestellt, bevor der Mord passierte, aber auf Befehl des Sergeants mit verteilten Rollen. Warum er das so anordnete, war dann klar, als er und Nadine alias Mollie alleine waren. Der Sergeant entpuppte sich nämlich als falscher Sergeant und wollte Mollie ermorden. In letzter Sekunde stürzten die anderen Gäste zu Hilfe und retteten sie. Überraschend stellte sich dann Stella alias Major Metcalf als Polizist vor, der sich bei der Suche nach dem Mörder von London in der Pension eingemietet hatte und den falschen Sergeant Trotter verhaftete.
Bei einem minimal gehaltenen Bühnenbild erzeugten die Schauspielerinnen und Schauspieler durch ihr Auftreten und ihren perfekt vorgetragenen Text vom Anfang bis zum Ende des Stücks eine Spannung, wie es Profi-Akteure nicht besser gekonnt hätten.
Zum Schluss bedankten sich die Mitglieder der Theater-AG herzlich bei Frau Müller und Herrn Frefat für ihre Arbeit und Geduld mit ihnen.
Für Ton und Licht sorgten Sasa Cvetkovic, Tim Goerke, Marc Edinger und Malte Westers.
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Fotos: BBinz