Sandhausen (sim/zg). Nach dem 1.FC Köln kommt jetzt mit dem TSV 1860 München ein weiterer Deutscher Ex-Meister ins Hardtwaldstadion (an Ostern wird der 1.FC Kaiserslautern und im April Eintracht Braunschweig folgen). „Wir können uns auf einen interessanten Gegner freuen, dem wir einen heißen Fight liefern werden“, wie der Trainer des SV Sandhausen, Hans-Jürgen Boysen vorausschaut. Nach dem der Neuling zuletzt erstmals in der Fremde gewinnen konnte, „wollen wir jetzt gegen die Löwen entsprechend nachlegen“, so der Trainer: „Es wird schwierig, aber es ist zu schaffen“, weis der 55-jährige Fußballlehrer, dem nicht entgangen ist, dass der Münchner Traditionsclub in den letzten Wochen meist mit zwei Gesichtern aufgetreten ist. Das Erste, nämlich das Gute kennen die Sandhäuser von der Allianz-Arena, als es im Vorspiel eine empfindliche 0:4 Niederlage absetzte.
Jetzt soll der Spieß am Freitag um 18 Uhr umgedreht werden. Mit welchem System Hans-Jürgen Boysen die Heimaufgabe angeht, ließ er noch offen, „denn wenn die Sechziger die nötigen Räume besitzen, spielen sie einen technisch guten Fußball“. Bierofka als Gestalter und Benny Lauth als Vollstrecker (bislang neun Treffer) genießen auf alle Fälle die Aufmerksamkeit des Trainers. Aus der Region stehen auch zwei junge Fußballer im Kader des TSV 1860. Dominik Stahl kam über SV Osterburken, TSV Tauberbischofsheim und 1899 Hoffenheim nach München und Danial Halfar erlernte bei Phönix Mannheim das Fußball-Einmal-Eins, um dann über die Stationen 1.FC Kaiserslautern und Arminia Bielefeld den Weg in die bayerische Landeshauptstadt zu finden.
„Durch die drei Punkte in Regensburg hat sich unsere Lage wegen den Resultaten der Mitkonkurrenten zwar nicht verbessert, aber auch nicht verschlechtert“, sieht es Hans-Jürgen Boysen als müßig an, ständig neue „Wasserstandsmeldungen“ über die Chancen zum Klassenerhalt zu geben. „Bereits bei Antritt des Traineramts habe ich erklärt, dass es bis zum Ende der Punkterunde eine ganz enge Kiste geben wird. Daran hat sich nichts geändert“, wie der Übungsleiter nochmals klarstellt.
Geleitet wird das süddeutsche Duell von Florian Steuer aus Menden im Sauerland. Der 32-jährige Bankkaufmann leitet seit 2008 Begegnungen der zweiten Bundesliga.
Quelle: SV Sandhausen