Die 12 Pilgersleute berichteten über ihren Trip in der Schweiz
Als Dauerprojekt des Bildungswerks „Forum 3“ der Seelsorgeeinheit machte sich die Pilgergruppe mit Manfred Uhl auch dieses Jahr auf den Weg zum Schweizer Jakobsweg.
Am 04.05. fuhren 12 Pilgersleute in der Frühe mit dem Zug über Zürich bis nach Gibswil in die Schweiz und pilgerten gleich los zur Pilgerherberge Rapperswil. Am Sonntag ging es auf der Holzbrücke über den Zürichsee und dann über den Etzelpass (949m) zum Wallfahrtskloster Einsiedeln. Für die Überwindung des Haggenegg (1414m) gab es für die Hälfte der Jakobspilger*innen die Möglichkeit, ihn mit dem Zug zu umrunden.
Der leichte Nieselregen, der uns in den ersten Tagen begleitete, machte uns nichts aus; wir waren gut ausgerüstet. Nach einer herzlichen Übernachtung im Kloster Ingenbohl gab es am nächsten Tag (nach einer Schifffahrt über den Vierwaldstättersee und Fahrt mit der Zahnradbahn) die Möglichkeit im duftenden Bergheu zu übernachten. Zum Kloster Bethanien bei Flüeli-Ranft waren es nur 16 km, sodass wir am Nachmittag noch Zeit hatten zum Entspannen. Wir betraten die Einsiedelei des Bruder Klaus, des Schweizer Nationalheiligen, wo auch chinesische Christen beteten und sangen.
Das Wetter besserte sich am 6. Tag. Am Sarner See und am Lungerersee entlang ging es zu einem Campingplatz, wo wir in Bungalows nächtigten. Am Freitag war die Herausforderung, den Brünigpass von 1008 m zu überqueren. Am Samstag ging es am Brienzersee entlang nach Interlaken und von dort aus mit dem Zug nach Wiesloch-Walldorf.
Wir waren begeistert von den Schweizer Bergen, die teilweise noch schneebedeckt waren, den saftigen grünen Wiesen, den Kühen und Pferden auf den Weiden, die moosüberzogenen Wälder und, und, und. Sicher waren die Touren auch anstrengend und wir haben unsere Knochen und Muskeln gespürt, doch die Erfahrungen wiegen alles andere auf. Das lag vor allem an den morgendlichen und abendlichen Impulse, die Carmen Fröhlich-Waldi (mit spannenden Davidgeschichten) und Manfred Uhl (mit Tagesmotto) uns mit auf den Weg gegeben haben und sicher noch weiter ihre Früchte tragen werden.
Die schöne Zeit ging leider viel zu schnell vorbei. Wir freuen uns schon auf die nächste Etappe 2025!
Material zugesandt von Manfred Uhl