Quetschventile erfreuen sich auf dem Markt der Ventile einer großen Beliebtheit in ganz unterschiedlichen Branchen aufgrund ihrer multivalenten Einsatzgebiete und vielzähligen Verwendungsmöglichkeiten. Grundsätzlich kann man eine Grundunterscheidung in pneumatische Ausführungen sowie in mechanische Ausführungen vornehmen, sodass hier eine deutliche Nutzungsunterscheidung vernehmbar ist. Der nachfolgende Beitrag verdeutlicht die verschiedenen Produktspezifikationen, Vorteile und Einsatzbereiche von Quetschventile differenzierender Ausführungen. Herstellerinformationen dazu findet man hier.
Die pneumatische Ausführung
Unter einem Quetschventil versteht man ein pneumatisches Absperrorgan, das bei flüssigen bzw. schmutzig aggressiven Materialien eingesetzt wird. Charakteristisch für den Aufbau eines pneumatischen Quetschventils ist, dass es aus einem Gehäuse sowie einem dazu passenden Schlauch besteht. Der Schlauch befindet sich naturgetreu mittig des Gehäuses. Beidseitig ist das Utensil im Übrigen an den Seiten von zwei sogenannten Flanschen oder auch Muffen eingepresst. Inmitten des Gehäuses sowie dem Schlauchstück, das auch als Elastomer bekannt ist, befindet sich ein spezieller Hohlraum. Dieser Hohlraum fungiert als Steuer- oder Funktionsraum. Erst durch das Aufschlagen des verbauten Ventils mittels Druckluft wird das Quetschelement geöffnet und der entsprechende Stoffstrom ist frei. Das Äußere des Gefüges ist dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse eine elliptisch, flache Form aufweist. Hierdurch wird ein minimaler Druckluftverbrauch ganzheitlich sichergestellt. Dieser ganze Sachverhalt sorgt für die typisch lippenartige Faltrichtung der Ventilmanschette. Die Ventilmanschette garantiert, dass der Produktstrom komplett abgedichtet wird. Dieses Vorgehen ist so effektiv, dass selbst größere Teile von Gummimanschetten abgesperrt und ummantelt werden. Die verbaute Gummimanschette unterbricht im Übrigen den Produktstrom und umschließt die Mittelachse ganzheitlich. Das verwendete Material der Gummimanschette zeichnet sich durch eine erhöhte Elastizität aus, die dem Arbeitsgang vollkommen gerecht wird. Beachten sollten Nutzer jedoch, dass pneumatische Ventile nicht vollkommen gasdicht sind.
Die Gefahren durch die Absperrorgane
Die Einsatzmöglichkeiten von einem Quetschventil sind komplex gestreut. Primär kann man diese Art der Ventile in Anlagen finden, bei denen gegebenenfalls Kartuschen eingesetzt sind, die nicht dichtende Kartuschen beinhalten. Hier könnte eine Gefährdung für Personen bestehen, wenn keine sachgerechte Abdichtung erfolgt. Auch muss zwingend darauf geachtet werden, dass heiße Medien oder auch aggressive Bestandteile nicht austreten dürfen, da die Gefahr für den Menschen in diesem Fall zu groß wäre. Aufgrund dessen ist es sinnvoll eine Rückflusssicherung unweit des Medienventils in der Steuerleitung zu justieren. Auch müssen die verantwortlichen Personen darauf achten, dass wichtige Überprüfungen und Kontrollen regelmäßig und nachhaltig durchgeführt werden. Die Nutzung von zertifizierten Produkten ist in diesem Kontext ein Garant für ein Mehr an Sicherheit und dient parallel hierzu als Qualitätsindikator.
Vorteile pneumatischer Ventile
Pneumatische Ventile beinhalten eine Reihe von Vorteilen, die den praktischen Einsatz erleichtern und diese Utensilien zu weitgenutzten Komponenten erscheinen lassen. Ein wesentlicher Vorteil dieser Quetschventile ist, dass sie verschleißfrei bzw. verschleißfest sind, auch arbeiten sie komplett Leckage frei. Der Arbeitsprozess wird nicht durch Verstopfungen beeinträchtigt oder ähnliche Sachverhalte eingeschränkt. Das Gewicht der Utensilien ist als besonders leicht zu beschreiben und schafft auch unter dem Bewertungskriterium des Gewichts Vorteile. Parallel hierzu können die Wartungsarbeiten bei diesen Ventilen ebenso schnell, einfach und vor allem unkompliziert durchgeführt werden. Ein weiterer Vorteil wird durch die energiesparende Arbeitsweise realisiert und es können zusätzlich noch Verunreinigungen oder hygienische Mängel durchgeführt werden. Mittlerweile ist in einem Großteil der Varianten sogar eine Verschleißfreiheit integriert. Die pneumatischen Modellvarianten sind im Übrigen beinahe vollständig totraumfrei. Erfahrungsgemäß ist es in dieser Kombination am empfehlenswertesten, wenn Verkrustungen in den Arbeitsprozessen beseitigt werden sollen.
Die mechanische Ausführung
Auf dem Markt der Quetschventile, gibt es ebenso mechanische Quetschventile. Hier liegt die Spezifikation vor, dass diese Utensilien sowohl durch eine Vorrichtung am Gehäuse sowie durch einen Impuls gesteuert werden. Es befindet sich ein entscheidender Mehrwert darin, dass die mediumsberührenden Komponenten reduziert werden. Die verwendete Manschette steht hierbei als einziger Bestandteil in direktem Kontakt mit dem Produktstrom. Und es erfolgt, ähnlich wie bei der pneumatischen Variante der Sachverhalt, dass größere Komponenten abgesperrt und ummantelt werden. Die verwendeten Stellantriebe arbeiten in diesem Kontext elektrisch. Auf dem Markt sind unterschiedliche Gehäusematerialien bzw. Manschettenarten zu finden. Auch die geringen Wartungskosten überzeugen. Im Rahmen des Schließvorgangs können sich Verkrustungen immer wieder lösen.
Einsatzbereiche der mechanischen Ausführung
Es gibt eine Reihe von Branchen, die die Verwendung von mechanischen Quetschventilen präferieren. Hierzu zählen die Zement-verarbeitende Industrie, die Bereich der Pigment- sowie der entsprechenden Granulat-Behandlung in der Keramik- oder Kunststoffindustrie. Es kann eine optimale Abdichtfunktion erkannt werden, die insbesondere Arbeitsschritte mit korrosivem, abrasivem sowie verstopfungsanfälligen Materialien beinhaltet.
Stoffeigenschaften, die für den Einsatz eines Quetschventils sprechen:
- flüssig, ggf. sogar zähflüssig
- körnig, pulverförmig, verschmutzt
- faserig, aggressiv sowie korrosiv
Der Einsatz von Quetschventilen
Primär werden diese Materialien dafür eingesetzt, um die Steuerung verschiedener Komponenten zu erleichtern. Im Allgemeinen werden die Ventile in diesem Kontext zur Schüttgutförderung, für breiige und verunreinigte Materialien sowie für Abwasser, Zement, Säuren, Schlamm und auch Laugen eingesetzt. Dieser Einsatz ist für Feststoffe gedacht, die ohne Quetschventile nicht oder nur sehr schwer zu verarbeiten sind.
Hierzu zählen:
- Granulate
- Pulver
- Pellets
- Späne
- Sand
- Zement
- Kies
- Textilfasern
- Kohle
- feine Glassplitter
- Flüssigkeiten unterschiedlicher Arten
- gasförmige Stoffe
Weitere Informationen zu den Einsatzgebieten von Quetschventilen gibt es hier.
Eigenschaften guter Quetschventile
Die Manschetten sind die wichtigsten Komponenten eines solchen Ventils. Man kann die Manschette auch als das Herz eines Ventils bezeichnen. Je optimaler die Qualität einer Manschette ist, umso höherwertiger ist das entsprechende Ventil. Grundsätzlich gilt, dass eine Manschette dicht sein soll. Hierbei ist eine leichte Diffusion flüssiger Gase möglich. Eine hochwertige und zertifizierte Qualität ist ausschlaggebend für die spätere Qualität der Materialien. Auf dem Markt unterscheidet man im Regelfall zwischen verschraubten und nicht verschraubten Versionen von Ventilen. Ein verschraubtes Ventil kann aber in diesem Kontext recht leicht geöffnet werden. Die verwendete Manschette kann bei diesen Modellen einfach gewechselt werden.
Fazit: Quetschventile in der Industrie
Quetschventile erfreuen sich in der Industrie in ganz unterschiedlichen Branchen einer steigenden und nachhaltigen Beliebtheit. Sie gehören jedoch zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht zu einer gängigen Normalausstattung, wenngleich ihre Produkteigenschaften doch hinlänglich überzeugen. Die Qualitäts- und Ausstattungskomponenten der einzelnen Quetschventile garantieren eine reibungslose Anwendung in der Praxis. Potenzielle Kunden sollten sich bezüglich ihrer individuellen Nutzungsmöglichkeiten informieren.