Team Baden auf dem Abschlusslehrgang
(zg) An diesem Wochenende (5.-7. April) wird der vom Badischen Handball-Verband ausgerichtete Länderpokal in Leimen und Wiesloch angepfiffen. Damit beginnt auch für das Team Baden mit seinen Trainern Steffen Piffkowski und Melanie Konrad der harte Ernst. Am Gründonnerstag, den 28. März, fand sich der Kader am Olympiastützpunkt Rhein-Neckar in Heidelberg zu einer letzten intensiven Schulung ein. Zwischen der ersten Trainingseinheit und dem Abendessen stellten sich Spielerinnen und Trainer für einige Fragen zur Verfügung.
Steffen Piffkowski stellte zunächst noch einmal klar, dass das Team Baden in den letzten Jahren sich stetig weiter entwickelt hat. Der Gewinn des Länderpokales in der vergangenen Saison wurde nur durch harte Arbeit möglich gemacht. „Für den Erfolg können wir uns aber heute nichts mehr kaufen. Wir müssen nun dieses Jahr wieder genauso hart arbeiten, denn was kann es schöneres geben als im eigenen Wohnzimmer zu spielen. Wir wollen vor hoffentlich vielen Zuschauern möglichst gut abschneiden. In erster Linie wollen wir aber Baden wunderbar vertreten, mit dem Ziel zuerst einmal das Halbfinale zu erreichen. Der weitere Weg wird von vielen Faktoren abhängen. Da kommt auch das Quäntchen Glück dazu, das man brauchen wird. Wir freuen uns schon riesig darauf, wenn man das im eigenen Verband erleben darf“, fasste der Trainer das diesjährige Geschehen in kurze Worte. Seine Kollegin Melanie Konrad ergänzte: „Die Mädchen sind seit dreieinhalb Jahren zusammen und haben in dieser Zeit schon viel erlebt. Es ist inzwischen eine sehr homogene Truppe, die sich untereinander sehr gut versteht. Die Mädels arbeiten mit uns Trainern super zusammen, und ich glaube, wir haben ein ganz besonderes Team.“
Eine die diesem besonderen Team angehört ist Lisa Friedberger von der TSG Ketsch, die auch schon fester Bestandteil der Jugend-Nationalmannschaft des Deutschen Handballbundes ist. Sie war, wie sechs weitere Auswahlspielerinnen des Badischen Handball-Verbandes, schon im letzten Jahr auf dem Siegerpodest und weiß: „Ich schätze unsere jetzige Mannschaft nicht weniger stark ein als die vom letzten Jahr, zumal ja einige von uns im Siegerteam standen. Wir haben sicher das Potenzial das Gleiche zu erreichen wie im vergangenen Jahr.“ Sie wird in ihrer Auffassung von den Kolleginnen Sophia Sommerrock (SG Heidelsheim/Helmsheim) und Maike Vondermühl (TSG Wiesloch) kräftig unterstützt: „Die die letztes Jahr dabei waren, wissen wie geil das Gefühl war, da zu stehen und bejubelt zu werden als Deutscher Meister. Wir werden alle noch einmal alles geben, den Titel noch einmal zu holen.“
Die Spielerinnen kommen aus verschiedenen Teams des Badischen Handball-Verbandes und treffen nur während der Trainingseinheiten und den Wettkampfspielen zusammen. Sowohl Melanie Konrad als auch Steffen Piffkowski sehen in dieser Konstellation auch einen gewissen Vorteil: „Augenscheinlich ist es schwieriger, wenn sie aus verschiedenen Vereinen kommen, weil sie sich nicht so oft sehen. Auf der anderen Seite ist es aber so, dass einige Spielerinnen zu wenig Spielpraxis bekommen, wenn zu viele Kadermitglieder bei einem Verein auflaufen. Ich glaube, wir haben im Augenblick eine gesunde Mischung in unserem Kader.“
Während der ganzen Gespräche wurde jedoch besonders deutlich, dass die Mädels die Philosophie der beiden Trainer schon voll übernommen haben, nämlich dass bei allen Zielen immer die Mannschaft im Vordergrund steht.
So ist sich Steffen Piffkowski sicher, dass auch die Tatsache, dass die Bundestrainer die Veranstaltung als weitere Sichtung nutzen für die badischen Mädels kein Stolperstein sein wird: „Unsere Mädels wissen, dass sie sich nur in den Fokus der Nationalmannschaft spielen, wenn sie als Team funktionieren. Wenn wir es hinbekommen, dass sich jede in das Team integriert und wir gute Leistungen bringen, dann wird diese Mannschaft den Verantwortlichen auffallen. Alle unsere Mädls haben das ‚Team Baden‘ nicht nur auf dem Trikot stehen, sondern tragen es auch im Herzen. Ich glaube, das sagt schon alles.“ Sophia Sommerrock ließ ihn ihrer Antwort zu diesem Thema ebenfalls durchblicken, wo sie den Schwerpunkt des gemeinsamen Zieles sieht: „Klar hat man schon im Hinterkopf, dass die Bundestrainer in der Halle sind und uns beobachten. Aber beim Länderpokal geht es in erster Linie darum, dass man als Mannschaft gewinnt und nicht, dass der einzelne Spieler hervorragt. Wir stellen absolut das Ziel der Mannschaft in den Vordergrund, weil wir dadurch auch persönlich mehr Erfolg haben werden.“
Der Grundstein für eine erfolgreiche Titelverteidigung ist also vom Team Baden gelegt worden. Die Trainer werden versuchen die Spannung bei den Mädels hoch zu halten, dass dann die Spiele von Freitag bis Sonntag in Wiesloch konzentriert angegangen werden können.
Quelle: BHV