Baumaßnahmen für hochwassersicheren Ausbau und Umgestaltung des Gewässers liegen im Zeitplan
In den vergangenen Tagen wurde das neue Bachbett des Waldangelbaches zwischen der Kleingartenanlage und der ehemaligen Wellpappe fertig gestellt und geflutet. Auf der rechten Seite ist noch das bisherige Bachbett erkennbar, das bereits stillgelegt wurde).
Der neue Bachlauf mit den flachen Uferzonen auf Höhe der ehemaligen Wellpappe mit einer Aufweitung für die Anlage eines künftigen Wasser-erleben-Spielplatzes wurde in den letzten Wochen vorbereitet. Dazu wurden Natursteine als Ufersicherung und zur Uferbegrenzung und nach örtlicher Vorgabe durch den Fischereisachverständigen Hermann Wiegner einzeln mit dem Bagger versetzt. Diese Sicherungsmaßnahmen sind im bebauten Bereich erforderlich, um zu verhindern, dass sich der Bach beim nächsten Hochwasser wiederum ein neues Bett sucht und dazu zum Beispiel den neu angelegten Uferweg mitnimmt. Die Steinschüttung wird anschließend mit Mutterboden abgedeckt und mit Röhricht und Schilf begrünt, sodass sie nach Fertigstellung der Maßnahme nicht mehr wahrnehmbar sein wird. Die Bachsohle besteht aus natürlichem Bodensubstrat. Einzelne Steine und Totholz wurden als Strömungsteiler und künftige Fischunterstände eingebaut. Je differenzierter und vielfältiger die Strömungs- und Sohlenverhältnisse in einem Gewässerabschnitt sind, umso interessanter wird der neue Gewässerabschnitt für die aquatisch lebende Fauna und Flora. Mit der Verlegung des Bachlaufes in Richtung ehemalige Wellpappe wurde Platz geschaffen für eine naturnahe Ufergestaltung mit flachen Böschungen und der Anlage eines ausreichend breiten Gewässerunterhaltungsweges zwischen Freibad und der Straße „In den Binsgärten“, der auch als Rad- und Fußwegeverbindung zur Verfügung stehen soll. Bei der Verlegung des Gewässerlaufes wurde die ausführende Firma unterstützt durch die Mitglieder des Angelvereins Wiesloch-Kraichgau, die mit dem Kescher den leerlaufenden alten Bachabschnitt nach Krebsen, Fischen und anderen Kleinlebewesen abgesucht haben.
Ein weiterer Bachabschnitt, an dem momentan intensiv gearbeitet wird, ist der neue Düker mit der Infrastruktur für Strom, Gas, Wasser und Telekommunikationsleitungen, die bisher an der Brücke der Schwetzinger Straße über den Waldangelbach angebracht waren und die deshalb den Abflussquerschnitt erheblich einschränken. Die Leitungen müssen künftig unter dem Gewässer hindurchgeführt werden. Dazu muss die Baugrube im Bach zunächst trockengelegt und anschließen ein vorbereites Stahlgestell für die Aufnahme der vielen Leitungen und Leerrohre in das Gewässer eingebaut werden. Für Rückfragen steht die Bauleitung durch den Technischen Geschäftsführer des AHW Wiesloch, Josef Zöllner, unter der Telefonnummer 570610 zur Verfügung.