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Bürgermeister Ludwig Sauer stellt sich vor

16. September 2013 | > Wiesloch, Leitartikel

(al) Einen Tag nach seiner Wahl zum Bürgermeister in Wiesloch, durften wir mit Ludwig Sauer ein erstes Gespräch führen, und mit ihm über seine Pläne als Beigeordneter als Nachfolge von Frau Ursula Hänsch sprechen.

In seiner jetzigen Wirkungsstätte im Rauenberger Rathaus trafen wir Ludwig Sauer, der sichtlich erleichtert über den Ausgang der spannenden Wahl am Vortag war. Zur Zeit ist der zukünftige Bürgermeister noch als Hauptamtleiter in Rauenberg beschäftigt.

Der gebürtige Wieslocher hat in seiner Heimatstadt die Grundschule und das Gymnasium besucht und danach ein Studium im gehobenen Verwaltungsdienst absolviert. In Wiesloch arbeitete er danach im Bauordnungsamt. 1990 wechselte er nach Rauenberg. Nach 23 Jahren verlässt er nun Rauenberg,  einerseits schweren Herzens, freut sich aber sehr auf die neue Aufgabe in Wiesloch.  Auch die Rauenberger Bürger und Kollegen  haben ein lachendes und ein weinendes Auge, wenn sie an seinen Abschied denken. Sie freuen sich über die Chance, seine Erfahrungen und Pläne ins neue Amt einbringen zu können, werden ihn aber in Rauenberg vermissen, denn Ludwig Sauer ist durchaus beliebt und seine Meinung wird gerne gehört.

In den letzten Jahren hat sich in Rauenberg sehr viel verändert. Wer heute durch den aufstrebenden Ort und seine Stadtteile Malschenberg und Rotenberg fährt, sieht wie sich die Struktur zumeist bürgerfreundlich geändert hat, und Rauenberg zu einer modernen Kleinstadt gemausert ist. Daran hat Ludwig Sauer sicher auch seinen Anteil beigetragen.

Wir fragten ihn, seit wann er an der Bürgermeister-Stelle Interesse hatte und wie es zu der Bewerbung gekommen ist?  Er wusste ja schon länger von der bevorstehenden Pensionierung von Ursula Hänsch und dass daher ein Nachfolger/in gesucht werden wird. Allerdings dachte er,  dass die Ausschreibung der Stelle als Beigeordneter etwas spezifisch in Richtung Jurist oder Finanz- bzw. Baufach-Spezialisten  gehen und er  zahlreiche auch kompetende Mitbewerber haben würde. Nachdem die Ausschreibung Fachrichtung-neutral gehalten war und das Anforderungspofil passte, lotete  Ludwig Sauer  seine Chance aus, und wagte nach über 20 Jahren in Rauenberg  diesen Schritt, und  genau diese Einschätzung führte zum gewünschten Erfolg. Als Hauptamtsleiter hat er sicherlich die Qualifikation und Erfahrung, die er in die neue Stelle einbringen kann.

Immer wieder kamen wir bei unserem Gespräch auf das, was Wiesloch ausmacht – die lebendige Stadt mit einem tollen Handel und einer vielfältigen Gastronomie, dazu das große und vielfältige bürgerschaftliche Engagement in den verschiedenen Bereichen.

Ludwig Sauer ist sehr daran gelegen, den erfolgreichen Branchenmix in Wiesloch beizubehalten. Handel und Gastronomie sollen auf dem momentanen Level bleiben oder gerne noch besser aufgestellt werden.  Durch den sehr aktiven Handel, der viele Veranstaltungen und Aktionen plant und mit dem Stadtmarketing vorbildlich funktioniert, sieht er dafür auch gute Chancen.  Er findet es sehr toll, wenn speziell Gruppen, die aus der Stadt kommen auch, z. B. kleine Konzerte wie das der Stadtkapelle oder der Musikschule auf dem Marktplatz,  oder auch das erfolgreiche „Singen im Park“ viele Mitbürger ansprechen und mitziehen.

Ganz wichtig in Wiesloch ist das Ehrenamt, das in vielen Bereichen in Wiesloch hervorragend funktioniert, wie z. B. die Bürgerstifung, das Kunstforum, die Tafel, die vielen Sportvereine aber auch die Historische Feldbahn oder die Freunde der Historischen Fahrzeuge und die zahlreichen kleine aber feinen Initiativen, die mehr im Verborgenen Gutes tun.  Hier will er gerne Ansprechpartner sein und nach Möglichkeiten die Gruppierungen unterstützen.

Überhaupt ist es Ludwig Sauer sehr wichtig für die Bürger präsent zu sein und auf  Veranstaltungen  als Bürgermeister den Kontakt mit den Mit-Bürgern zu haben – auch um die Bodenhaftung zu behalten. Dabei will er ganz ausdrücklich Bürgermeister aller Wieslocher sein, also stets auch für die Belange der Stadtteile Altwiesloch, Baiertal, Frauenweiler und Schatthausen ein offenes Ohr haben. Nach über zwanzig Jahren in der Verwaltung freut er sich nun, endlich mehr gestalten zu können statt „nur“ zu verwalten und bringt dafür Erfahrung und viel Schwung mit.

Einen genauen Terminplan für seinen ersten Arbeitstag gibt es noch nicht. Zum Einen muss er seine Aufgaben in Rauenberg weiter geben, und in Wiesloch müssen viele Gespräche geführt werden, um in die neuen Aufgaben eingewiesen zu werden.

Als Mitglied der Freien Wähler war er nicht im Wieslocher Gemeinderat, da er als Hauptamtsleiter in  Rauenberg bei deren Sitzungen sein musste. Die Sitzungen finden meist Zeit-überschneidend statt und so war es ihm nicht möglich im Rat tätig zu werden.  Denn er möchte das was er übernommen hat bestmöglich machen.

Ludwig Sauer weiß um die finanzielle Situation der Stadt Wiesloch, und dass es erstmal kein Geld zu verteilen gibt. Trotzdem macht er sich Gedanken über mögliche Stadtkernsanierungen, die z. B. in der Schwetzinger Strasse teilweise dringend notwendig wären und hofft auf einen Sponsor, denn leider fehlt das Geld für die Komplementärfinanzierung der Stadt Wiesloch.

Es wird also viel zu tun geben, für Ludwig Sauer.

Wiesloch-Lokal hat jedoch das Gefühl, dass Wiesloch mit dem neuen Bürgermeister einen Mitbürger bekommen, der sich  auf sein neues Amt freut und voller Einsatz an die Arbeit beginnen wird. Er wird sich u.a. schnell um den kränkelnden Wieslocher Klein- und Mittelstand-Einzelhandel kümmern müssen, um seinen Wunsch der lebendigen Stadt aufrecht zu halten.

Wiwa-lokal und wohl auch sehr viele Bürger wünschen ihm viel Kraft und Erfolg!

 

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