Kaum ein Haushalt kommt heute noch ohne eigenen Computer aus, doch muss es dabei wirklich immer ein Modell von der Stange sein? Statistisch gesehen sind Fertig-PCs teurer als ein Computer Marke Eigenbau, aber braucht es dafür eine IT-Ausbildung? Keine Sorge, Ihren Home-PC können Sie im Handumdrehen selbst zusammenstellen, wenn Sie ein paar Grundfaktoren beachten und genau wissen, was Sie eigentlich kaufen sollen.
Die richtigen Komponenten finden
Computer können Sie nicht nur vollständig funktionsfähig, sondern auch in Einzelteilen kaufen. Ein Alternate Erfahrungsbericht stellt einen der größten Händler für Computerkomponenten vor. Bevor Sie nun aber wahllos Produkte in den Warenkorb legen, die irgendwie zusammengehören, nehmen Sie sich bitte Zettel und Stift. Ein entscheidender Faktor ist nämlich, dass Motherboard, CPU, Sockel, Grafikkarte und all die anderen Komponenten auch wirklich miteinander harmonieren.
Bevor Sie jedoch eine Einkaufsliste schreiben, beschäftigen Sie sich erst einmal mit dem Thema, wofür Ihr neuer Computer genutzt werden soll. Möchten Sie vor allem mit Highspeed im Internet surfen und haben dafür sogar schon einen WLAN-Verstärker bei sich einziehen lassen? Dann ist ein Home-PC optimal geeignet.
Wenn Sie allerdings zu den Gamern gehören und die besten Triple AAA Titel auch auf Ihrem Rechner ohne Mikroruckler spielen möchten, kommt es vor allem auf eine hohe CPU-Leistung und auf eine gute Grafikkarte an. Vor der Wahl der Komponenten müssen Sie also entscheiden, wofür der PC benötigt wird. Selbstverständlich können Sie auch auf ein Multitalent setzen.
Bedenken Sie aber, dass Sie einen Gaming-PC zwar problemlos für alle Büroarbeiten nutzen können, einen reinen Arbeits-PC aber nicht für problemloses Gaming! Daher im Zweifel lieber etwas mehr in die Grafikkarte investieren und das Setup für mehrere Jahre tauglich machen.
Wichtige Schlüsselkomponente – das Netzteil
Ihr Computer braucht vor allem eins: Strom! Und den bezieht er über das Netzteil, was eine der wichtigsten Komponenten überhaupt ist. Doch gerade in diesem Bereich gibt es immense Preisunterschiede und nicht selten machen Computer-Fans den Fehler und sparen genau hier Geld! Ein Fehler ist das deshalb, weil ohne leistungsstarkes Netzteil keine optimale Leistung der einzelnen Hardware-Komponenten garantiert werden kann.
Ein hochwertiges Netzteil kann verhindern, dass es bei einem Kurzschluss zu Beschädigungen Ihrer PC-Komponenten kommt. Außerdem gibt es einen Überlastungsschutz mit dem verhindert werden kann, dass Ihr Computer überlastet wird. Im Zweifel schaltet sich das Modell einfach selbst ab.
Wichtig ist, dass Sie nicht nur auf die Wattanzahl achten, auch wenn diese natürlich eine Rolle spielt. Preislich werden Sie schnell feststellen, dass Sie Netzteile bereits für 20 Euro bekommen, aber auch teilweise bis zu 200 Euro dafür ausgeben müssen. Die Höchstleistung ist bei solchen Billigprodukten aber nur Werbung und keineswegs als Dauerleistung ausgelegt. Die Netzteile sind zwar in der Lage auf Maximalleistung 600 Watt zu bringen, sie halten diese aber nicht konstant.
Geduld beim Aufbau des PCs
Während Pünktlichkeit bekanntermaßen die Tugend der Könige ist, gehört Geduld zu den Tugenden des Gelassenen. Genau diese Gelassenheit und Geduld brauchen Sie, wenn Sie den ersten eigenen Rechner zusammenbauen. Setzen Sie sich keinesfalls ein zeitliches Limit und machen Sie sich nicht verrückt, wenn es auch einmal länger dauert. Wenn Sie unter Zeitdruck arbeiten, kann es schnell zu Flüchtigkeitsfehlern kommen und im Zweifel ruinieren Sie dann die Komponenten des PCs.
Besonders sorgsam müssen Sie mit Ihrem Prozessor umgehen, der die Schaltzentrale Ihres Computers ist. Schon ein winziger Pinbruch kann zur Folge haben, dass der Prozessor vollkommen zerstört ist und ersetzt werden muss. Daher lieber mit Vorsicht arbeiten und etwas mehr Zeit benötigen, als die teuren Komponenten durch Unruhe und Hektik zu ruinieren.
Alte Teile nicht entsorgen
Sie haben schon einmal einen PC selbst zusammengestellt und wollen diesen nur aufrüsten. Dann kennen Sie sich bestens aus und werden auch ohne die obigen Tipps zurechtkommen. Ein wichtiger Hinweis allerdings, kann Ihnen bei künftigen Bauarbeiten hilfreich sein. Entsorgen Sie alte PC-Komponenten nicht einfach, sondern bewahren Sie sie im Keller auf.
Vor allem dann, wenn Sie häufiger kreativ werden und Rechner nicht nur für sich, sondern auch für Ihre Freunde zusammenstellen, kann ein buntes Sammelsurium aus PC-Komponenten äußerst hilfreich sein und Ihnen den ein oder anderen Test oder Ersatz ermöglichen! Ein echter Hardware-Profi hat immer eine Sammlung alter PC-Teile in seinem Keller oder dort, wo eben Platz ist!