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Das war die Walldorfer Kerwe 2018

24. Oktober 2018 | > Walldorf, Kultur & Musik, Leitartikel, Photo Gallery

Auch in diesem Jahr wurden die zahlreichen Gäste der Walldorfer Kerwe wieder von der Sonne verwöhnt.

(bb) „Willst Du erleben Sonnenschein, musst Du ein Walldorfer sein“ – So eröffnete Frau Bürgermeisterin Staab die diesjährige Kerwe und begrüßte alle Gäste aus nah und fern, ganz besonders die angereisten Freunde aus Walldorfs Partnerstädten.

In ihrem Rückblick mit stimmigen Reimen ging Frau Staab auf viele Themen ein, die die Bevölkerung in den vergangenen Monaten bewegt haben.

Da gab es zur Freude aller 11 Jungstörche in den Storchennestern, die schon ausgeflogen waren, als die Gleisbauarbeiten begannen, die immer wieder durch laute störende Warnsignale für die Arbeiter begleitet wurden. Trotz der andauernden Hitze, die ihre Schweißspuren hinterließ, machten viele Radler beim Stadtradeln mit. Der Walldorfer Gemeinderat wurde sogar Bundessieger mit den meisten geradelten Kilometern eines Kommunalparlaments.

Bei den Kunstwerken, die im Rahmen des Walldorfer Kunstpreises 2018 ausgestellt wurden, gab es leider auch einen Diebstahl zu verzeichnen. Am von der Jury gewählten Gewinner-Baum „Unplugged“ von Konrad Wallmeier wurden leider einige Stecker gestohlen.
Das Publikum wählte den „Allmende-Baum“ von Klaus Proisl auf der Drehscheibe als Sieger.

Frau Staab erwähnte die Jubiläen vieler Vereine in diesem Jahr und  bedankte sich bei den Jugendgruppen KJG, EGJ und dem Jump für ihre Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen. Ebenso dankte sie allen Vereinen – mittlerweile gibt es rund 150 in Waldorf – für ihre Arbeit, denn ohne diese würde sie „hier alleine stehen“. Ihr Dank ging auch an den Bauhof, das DRK, die Polizei und die Freiwillige Feuerwehr für ihre Bereitschaft über die Kerwetage.

Natürlich waren auch die Ausschreitungen an Halloween im letzten Jahr Thema und Frau Staab hofft auf die Einsicht der Jugendlichen, denn „Walldorf hasst nicht, wie überall zu lesen war, die Polizei, nur die dumme Schmiererei“.

Wie von vielen sicher gespannt erwartet, mischte sich der dritte Storch in die Rede von Frau Staab ein. Nachdem er im letzten Jahr einen „Schmatzer“ von Frau Staab bekommen habe, ist er nun als „Casanova und Bürgermeister-Knutscher“ bekannt. Er sei aber immer noch Single und “parshipe“ jetzt mangels Gelegenheit, in Walldorf jemanden kennenzulernen, denn die Discos „Seestudio“ und Happiness“ gebe es nicht mehr. Da müsse man sich höchstens „zum Rutz noohogge“.

Und der Ausspruch „Da brat‘ mir einer nen Storch“ und möglichst noch „fair, knusprig, regional“ im Sinne einer Fairtrade-Stadt gefalle ihm gar nicht. Dass ihm das nicht passiere, bestätigte ihm Frau Staab mit einem erneuten „Knutscher“ auf seinen vorlauten Schnabel.

Das hohe Verkehrsaufkommen in und rund um Walldorf war ebenso Thema in ihrer Kerwe-Rede wie die Suche nach einem neuen Standort für die Feuerwehr.

Sie lud sodann alle Gäste ein zur Kerwe, „das Fest aller Feste, die Walldorfer Kerwe, die ist die beste“.

Nach dem Fassanstich, für den einige Schläge benötigt wurden, floss schließlich mit Hilfe von Rainer Scholl, Inhaber der Firma Getränke Wipfler, das Freibier in Strömen.

Danach war Stimmung und gute Laune in allen Gassen. Für das leibliche Wohl mit Burgern, Bratwurst, Pommes, Chili con Carne, Crépes, Kaffee und Kuchen und sonstigen Leckereien sorgten die Walldorfer Vereine. Auf den Bühnen vor der Sparkasse und im Oberdorf gab es Musik, Tänze und sportliche Vorführungen.

„Bollywoodtanz“ mit dem Deutsch-Indischen Freundeskreis e. V.:

Auf der Drehscheibe sorgte der Kerwerummel mit einer Schießbude, Losen, Süßwaren und vielem mehr für Unterhaltung für große und kleine Gäste.

Am Sonntag waren alle Geschäfte geöffnet und boten für alle im Shoppingrausch tolle Kerwe-Prozente an.

Wie immer am Kerwe-Montag fand im Astorhaus der Kerweausklang nachmittags mit Kaffee und Kuchen und gegen Abend mit einer kräftigen Vesper statt. Die Walldorfer Straßenmusikanten unterhielten die zahlreichen Besucherinnen und Besucher mit Schunkelmusik und bekannten Schlagern.

Fotos von Samstag finden Sie in unserem Artikel vom 20.10.2018.

Unseren Sonntagsbummel sehen Sie hier:

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Text und Fotos: BBinz

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