Wie sich die Bürowelt verändert hat
Für Bürgermeister Matthias Renschler ist es „eine schöne Tradition“: das Walldorfer Unternehmertreffen, bei dem regelmäßig Selbstständige und Gewerbetreibende aus der Astorstadt zusammenkommen, um sich über aktuelle Themen zu informieren und untereinander zu vernetzen. „Man sieht immer wieder bekannte Gesichter, aber auch einige neue“, freute sich der Bürgermeister in seiner Begrüßung zum jüngsten Treffen, das mit rund sechzig Gästen im Partner-Port über die Bühne ging.
In der hauseigenen Kantine rundete das Catering von „hin und satt“ die Veranstaltung ab.
Renschler dankte der städtischen Wirtschaftsförderung mit Susanne Nisius und Sandra Seitz, die vor Ort von Michaela Windisch aus dem Rathaus-Team unterstützt wurden, für die Organisation sowie den Hausherren Sebastian Köhler (Objektmanager, CMde) und Petra Gradelewski (Bereichsleiterin Architektur/Projektmanagement, CMde) für die Gastfreundschaft.
Nicht fehlen durften Hinweise aufs Stadtradeln, das am 23. Juni beginnt und bei dem es in Walldorf wieder Preise für die fleißigsten Teilnehmer zu gewinnen gibt, und aufs kommende gemeinsame Unternehmertreffen mit der Nachbarstadt Wiesloch, das am Montag, 22. Juli, in den Räumen der Winzer von Baden (ehemals Winzerkeller Wiesloch) stattfinden wird.
Bernhard Gröner nutzte für die Werbegemeinschaft Walldorf die Gelegenheit, auf den Walldorfgutschein hinzuweisen. „Unterstützen Sie den Einzelhandel in Walldorf“, warb er für die Gutscheinkarte, die aktuell in 34 Geschäften zum Einsatz kommt.
Sebastian Köhler stellte zunächst das Unternehmen CMde vor, das nach seinen Worten seit dem Jahr 2006 deutschlandweit die Vermietung, das strategische und operative Management sowie die kaufmännische und technische Verwaltung von Einkaufszentren, sogenannten Mixed-Use-Immobilien und Bürogebäuden übernimmt. Dazu zählt der 1999/2000 erbaute Partner-Port in der Altrottstraße 31, laut Köhler eine „flexible und leistungsfähige Adresse“, die auch von namhaften Mietern genutzt werde. Man könne Flächen ab einer Größe von fünfzig Quadratmeter auf die Bedürfnisse der Mieter abstimmen, zum Service gehörten unter anderem Kantine, 24-Stunden-Sicherheitsdienst, der zentrale Empfang und ausreichend Parkplätze.
Zum Thema „Der Büroarbeitsplatz im Wandel“ schilderte Köhler, wie sich die Büros von den neunziger Jahren mit festen Arbeitsplätzen für jeden einzelnen Mitarbeiter vor allem im Zug der Digitalisierung verändert haben. Um die Mitarbeiter aus dem während der Corona-Pandemie gängig gewordenen Home-Office an den Arbeitsplatz zurückzubekommen, müssten die Büros heute „flexibel, offen und kommunikativ“ sein. Er denke, so Köhler, „dass wir den Wandel gut meistern“.
„Heute sind mehr als nur Schreibtisch und Stuhl vonnöten“, sagte Petra Gradelewski. Der Partner-Port sei schon immer „the place to work“ (der Ort zum Arbeiten) gewesen, nun müsse er auch „the place to be“ (der angesagte Ort) sein. Dafür habe CMde als Eigentümer stark in die öffentlichen Bereiche investiert, „um den Mietern etwas zu bieten“: von der Kantine über den grünen Innenhof und die Außenanlagen bis hin zu den modernisierten und neu gestalteten Konferenzzimmern und Fluren. Diese Arbeiten seien „noch nicht abgeschlossen, wir haben noch Ideen“, erklärte Petra Gradelewski. Und auch die Mieter veränderten ihre Räume individuell, gestalteten vieles offener und bunter. „Die Arbeitswelt wird fließender, lockerer“, meinte die Architektin. Zentrale Themen seien Kommunikation und Treffpunkte.
Zusätzlich beschäftige sich CMde verstärkt mit dem Thema Nachhaltigkeit, nehme Stromverbrauch und CO2-Abdruck unter die Lupe, habe bereits die Gebäudeleittechnik erneuert, installiere verstärkt E-Ladesäulen und plane eine größere Photovoltaikanlage auf dem Dach des Parkhauses. Nach einem Zertifizierungsverfahren sei man bereits heute „im Silberstandard unterwegs“, in den kommenden drei Jahren wolle man „Gold“ erreichen. „Wir machen den Partner-Port fit für die nächsten fünfundzwanzig Jahre“, kündigte Petra Gradelewski an.
„Ganz herzlichen Dank für die Einblicke“, sagte Bürgermeister Renschler in seinen Schlussworten, denen sich das gemütliche Beisammensein und der ungezwungene Austausch der Unternehmerinnen und Unternehmer anschloss.
Text und Fotos: Stadt Walldorf