Bleiben Sie informiert  /  Freitag, 22. November 2024

Informationen von Hier

Termine, Adressen, Vereine,
Lokalpolitik, Berichte und
Wirtschaftsinformationen

Aktuelle Nachrichten und Berichte aus Wiesloch und Walldorf

Das Frauenforum am Weltfrauentag zum Protest der Hebammen

16. März 2014 | > Wiesloch, Allgemeines, Das Neueste, Frauenforum e.V., Gesundheit

Das Frauenforum zum Protest der Hebammen

Geburtshilfe, schon immer eine Domäne der Frauen.

trost2

Ursula Trost, Frauenforum

(dob) Den Internationalen Tag der Frau nahm die Vorsitzende des Frauenforums Ursula Trost zum Anlass, um über die schwierige Lage der Hebammen zu informieren, denen durch regressive Versicherungspolitik die Existenzgrundlage wegzubrechen droht.

Wohl seit Anbeginn der Zeit halfen lebenskluge, weise Frauen, die schon entbunden hatten und oft auch Heilkundige waren, den Gebärenden. Sie standen ihnen bei der Geburt zur Seite, unterstützten sie und halfen, wenn das Baby da war. Die enge vertraute Beziehung, die dabei entstand, war von außen unkontrollierbar und wurde im Mittelalter von der Kirche mit großem Misstrauen verfolgt.

Zwei Dominikanermönche schrieben im Jahr 1484: „Keiner schadet der katholischen Kirche mehr, als die Hebammen“ und so wurden diese in der Zeit der Hexenverfolgung leichte Opfer der kirchlichen Willkür. Heute ermöglicht theoretisch der Beruf der freiberuflichen Hebamme der Schwangeren die freie Wahl des Geburtsortes. Sie kann in dem Geburtshaus einer Hebamme entbinden. Sie kann sich Zuhause in vertrauter Umgebung von einer Hebamme begleiten und entbinden lassen, oder sie kann sich für die Sicherheit der modernen Medizin entscheiden und in eine Klinik gehen. Die Kliniken haben sich schon lange auf die Wünsche der werdenden Eltern eingerichtet und auf den Entbindungsstationen Gerätemedizin mit angenehmer Atmosphäre kombiniert. Sogar der Termin der Geburtszeit ist planbar gemacht, wenn gewünscht. Die Geburtenzahlen sinken. Ist die Effizienz von Entbindungsstationen infrage gestellt? Eine freiberufliche Hebamme stellt eine erhebliche Konkurrenz für die Entbindungsstationen der Kliniken dar.

Geben die Hebammen ihre freiberufliche Tätigkeit auf, weil sie per Gesetz zum Abschluss einer Haftpflichtversicherung gezwungen sind, deren PrämWiesloch Kultur Frauenforumien die Versicherer in einer die Hebammen in ihrer Existenz bedrohenden Höhe angesiedelt haben, so wachsen den Krankenhäusern die Schwangeren zu, die gerne zu einer Hebamme gehen würden, wenn sie noch eine freiberuflich praktizierende finden würden.

„Es ist ein selbstverständliches Frauenrecht, über das WO und WIE seiner Entbindung zu entscheiden“, stellte Ursula Trost klar. „Wir brauchen freiberufliche Hebammen. Deshalb fordern wir die Politiker und Politikerinnen auf, endlich bessere Rahmenbedingungen für die freien Hebammen zu schaffen.“

Quelle: Frauenforum, Wiesloch

Das könnte Sie auch interessieren…

 Daniel Born: Willkommen im Landtag!

  Fünfzigköpfige Besuchergruppe im Landtag zu Gast Stuttgart. Über fünfzig interessierte Bürgerinnen und Bürger folgten der Einladung von Landtagsvizepräsident Daniel Born zu einer Demokratietour nach Stuttgart, um den politischen Arbeitsalltag des SPD-Abgeordneten in...

Adventskaffee beim Mittagstisch

  Die Stadt Walldorf informiert: Am Dienstag, 3. Dezember, findet um 14.30 Uhr im katholischen Pfarrsaal in Walldorf der traditionelle Adventskaffee als Auftaktveranstaltung des Walldorfer Mittagstischs im kommenden Jahr statt. Angesprochen und herzlich...

L723 bei Wiesloch: Gabelstapler beschädigt Heckscheibe eines Autos

Ein 49-jähriger Gabelstapler-Fahrer war am Mittwochmittag gegen 14:15 Uhr auf der Erich-Kästner-Straße unterwegs, als er mit einem vor ihm verkehrsbedingt haltenden Auto kollidierte. Die 60-jährige Frau hielt mit ihrem Citroen verkehrsbedingt an einer Rot zeigenden...

Hier könnte Ihr Link stehen

Veranstaltungen / Gewerbe

Werbung

Hier könnte Ihr Link stehen

Themen

Zeitreise

Archive