Frankfurt (pm)„Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin“.hallt es ab diesem Wochenende wieder durch Deutschlands Stadien. Eine Woche bevor die Bundesliga die Punktehatz aufnimmt, ist Pokalzeit für 64 Mannschaften von der Bundesliga bis hinunter in die sechste Spielklasse der Verbandsliga. Nachfolgend etwas Wissenswertes über den Pokalwettbewerb des Deutschen Fußball-Bundes, der seinen Höhepunkt erneut im Berliner Olympiastadion beim Pokalfinale am Samstag, 30. Mai 2015 erfahren wird.
Geschichte: Der deutsche Pokalwettbewerb erlebt seine 72. Saison. Erstmals wurde der Titel 1935 vergeben. Ab 1944 ruhte der Wettbewerb für acht Jahre, um mit Beginn der Saison 1952/1953 neu gestartet zu werden, jetzt unter der offiziellen Bezeichnung DFB-Pokal.
TV-Übertragungen: Auch in dieser Saison werden alle 63 Spiele im DFB-Pokal live auf Sky zu sehen sein. Im Free-TV zeigt die ARD pro Runde jeweils eine Partie live und überträgt auch das Finale. Das ARD-Livespiel der ersten Runde ist das Duell zwischen Dynamo Dresden und dem FC Schalke 04 am Montag um 20.30 Uhr.
Teilnehmer: 64 Mannschaften sind in der ersten Runde am Start. Darunter sind alle Bundesligisten und Zweitligisten, insgesamt 36 an der Zahl. Die 3. Liga ist mit neun Klubs vertreten. 13 Teilnehmer kommen aus der Regionalliga. Komplettiert wird das Starterfeld von vier Oberligisten (fünfte Liga) sowie den beiden Verbandsligisten SV Waldkirch (Südbaden) und SV Alemannia Waldalgesheim (sechste Liga) aus dem Südwesten.
Termine: Die erste Runde im DFB-Pokal 2014/2015 wird von Freitag (15. August) bis einschließlich Montag (18. August) ausgetragen. Bis zur Winterpause folgt nur noch eine weitere Runde am Dienstag/Mittwoch 28./29. Oktober. Im neuen Jahr geht es am 3./4. März mit dem Achtelfinale weiter. Das Viertelfinale ist für 7./8. April angesetzt, das Halbfinale steigt bereits drei Wochen später am 28./29. April. Das Endspiel wird am Samstag, 30. Mai, um 20 Uhr angepfiffen. Mit Ausnahme der ersten Runde und des Finales werden alle anderen Runden unter der Woche (Dienstag und Mittwoch) ausgetragen.
Geld: Jeder teilnehmende Klub erhält in der ersten Runde zirka 110.000 Euro aus den TV- und Vermarktungserlösen. Die ausgeschüttete Summe pro Verein und Runde steigt im Laufe des Wettbewerbs. So gibt es in der zweiten Runde für jeden Verein rund 250.000 Euro. Die Achtelfinalisten erhalten etwa 540.000 Euro, das Viertelfinale wird mit knapp 1,2 Millionen Euro honoriert. Für das Halbfinale gibt es 1,75 Millionen. Auf das Konto des DFB-Pokalsiegers wandern am Ende insgesamt über sechs Millionen Euro. Hinzu kommen in jeder Runde die Zuschauereinnahmen, die 50:50 zwischen Heim- und Gastverein nach Abzug der Unkosten geteilt werden.
SV Sandhausen: Seit bestehen des Modus, dass die Vertreter aus den Landesverbänden (dritte Liga bis Verbandsliga) automatisch Heimrecht besitzen, muss der SV Sandhausen als letztjähriger Zwölfter der zweiten Bundesliga erstmals zum Auftakt in der Fremde antreten. Bislang genossen die Kurpfälzer jeweils den Heimvorteil. In der vergangenen Saison wurde zunächst der 1.FC Nürnberg im Hardtwald bezwungen, dann gab es einen Auswärtssieg beim SC Wiedenbrück, ehe im Achtelfinale das „Aus“ bei der Eintracht in Frankfurt nach zwischenzeitlichem 2:2 Unentschieden kam.
Ouelle: SV Sandhausen
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