Auch rechnerisch alles in trockenen Tüchern / Schwartz-Lob
Frankfurt (sim).“Bevor ich auf das Spiel eingehe, möchte ich zunächst meiner Mannschaft ein Riesenkompliment aussprechen: Vier Spieltage vor dem Ende können wir jetzt auch rechnerisch nicht mehr absteigen. Wer hätte das gedacht, zu einem solch frühen Zeitpunkt“. Alois Schwartz nutzte die Pressekonferenz in der Volksbanken-Arena beim FSV Frankfurt um seine Schützlinge im Kollektiv in den Mittelpunkt zu stellen, verdient hatten sie es allemal. Obwohl es vor der Saison ein größeres „Stühlerücken“ im Mannschaftsgefüge gab, entpuppte sich die Elf von der Kurpfalz als charakterfeste Einheit, die sich von Spieltag zu Spieltag mehr Aufmerksamkeit in Fußball-Deutschland erkämpfte. In der Vorsaison noch „Schießbude“ der Liga, blieb der SV Sandhausen nach 30 Spieltagen dieses Mal bereits 16 Mal ohne Gegentreffer. Eine wahrhaft stolze Bilanz.
Ähnlich stabil und diszipliniert der Auftritt am Bornheimer Hang gegen den immer noch abstiegsgefährdeten FSV Frankfurt, der jetzt seit vier Spieltagen auf etwas Zählbares wartet. Der 3:0 (2:0) Gästeerfolg kam eigentlich nur einmal, nämlich etwa zehn Minuten nach Wiederbeginn etwas ins Wanken. Manuel Riemann war allerdings zur Stelle und entschärfte selbst einen Elfmeter von Denis Epstein, nach dem zuvor Denis Linsmayer den anstürmenden Mathew Leckie berührte (oder auch nicht).
„Wir sind gut in die Begegnung reingekommen und vor allem mit unserem gut funktionierenden Umschaltspiel kamen unsere Gastgeber nicht so zurecht“, sah Alois Schwartz überwiegend seine Mannschaft im Vorteil. Nach knapp einer halben Stunden dann die Führung. Timo Achenbach spielten einen langen Ball über Freund und Feind hinweg und Ranisav Jovanovic machte sich auf den Weg, um vorbei an dem herausstürzenden Klandt den Ball über die Linie zu schieben (27.). Bereits sieben Minuten später hätte es 0:2 heißen müssen. Simon Tüting scheiterte jedoch freistehend an Klandt. Noch vor der Pause dann trotzdem der zweite SV-Treffer, Nach einer Musterkombination wurde Nicky Adler freigespielt und der musste nur noch eindrücken (44.).
Nach dem Wechsel dann die besagten zehn brenzligen Minuten. Als Jovanvic nach einem Direktanspiel von Adler FSV-Keeper Klandt „austanzte“, war das 0:3 (66.) und der Auswärtssieg perfekt. Gänzlich unzufrieden war FSV-Trainer Benno Möhlmann mit seiner Truppe: „Uns war bewusst, dass wir gegen die starken Sandhäuser an unsere Leistungsgrenze gehen müssen. Davon habe ich allerdings insgesamt recht wenig gesehen. Zwischen Absprache und Wirklichkeit klafften Welten“. Sein Gegenüber Alois Schwartz dagegen kann sich momentan auf seine Schützlinge blind verlassen. „Diejenigen die Auflaufen, bringen zu Hundertprozent ihre Leistung“. Verletzungsbedingt mussten in Frankfurt Manuel Stiefler, Julian Schauerte oder Danny Blum passen, um nur drei zu nennen. Zudem wurde Daniel Schulz ein Pause gegönnt, während Eke Uzoma zu seinem ersten Einsatz von Beginn an kam.
FSV Frankfurt: Klandt – Huber, Schlicke, Heubach, Epstein – Heitmeier (74. Toski), Konrad – Görlitz, Roshi (63, Wooten) – Kapllani, Leckie.
SV Sandhausen: Riemann – Zimmermann, Olajengbesi, Hübner, Achenbach – Linsmayer, Tüting – Thiede (86. Klotz), Uzoma (64. Ulm) – Jovanovic (76. Kulovits), Adler.
Tore: 0:1 (27.) Jovanovic, 0:2 (44.) Adler, 0:3 (66.) Jovanovic. Schiedsrichter: Christian Leicher (Landshut). Zuschauer: 6.847. Gelbe Karte: Jovanovic (7/SVS).
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Ouelle: SV Sandhausen
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