Rekommunalisierung der Strom-, Gas- und Wasserversorgung nur mit einem starken strategischen Partner erfolgreich AK II (Finanzen und Wirtschaft) der CDU-Landtagsfraktion bei den Stadtwerken Walldorf vor Ort
(zg) Walldorf. Vor Kurzem waren Mitglieder des Arbeitskreises Finanzen und Wirtschaft (AK II) der baden-württembergischen CDU-Landtagsfraktion im Rahmen einer Klausurtagung bei den Stadtwerken in Walldorf zu Gast. Im Mittelpunkt des Gesprächs mit Stadtwerke-Geschäftsführer Matthias Gruber und Walldorfs Bürgermeisterin Christiane Staab stand eine Frage, die Karl Klein MdL, Vorsitzender des Finanz- und Wirtschaftsausschusses des Landtags von Baden-Württemberg, gleich zu Beginn stellte: „Wie kann sich ein kleines Stadtwerk im `Konzert der Großen´ behaupten?“
Gruber informierte zunächst ausführlich über das Unternehmen, über die Zusammenarbeit mit der MVV Energie AG und stellte bezüglich der Rekommunalisierung der Strom-, Gas- und Wasserversorgung, die derzeit von einer Vielzahl von Gemeinden im Land erwogen wird, fest: „Ein solcher Schritt ist nur mit einem starken strategischen Partner erfolgreich.“ Und weiter: „Wir sind ein kleines Stadtwerk, aber wir haben unsere Freiheiten. Wir verdienen Geld, wir schaffen sichere und interessante Arbeitsplätze. Für uns spricht zudem unsere Bürgernähe, wir sind vor Ort.“
Bezüglich der Energiewende sagte der Stadtwerke-Geschäftsführer: „Als Ingenieur finde ich die Energiewende toll, das ist auch eine technische Herausforderung. Wir reden uns die Energiewende künstlich kaputt, wenn wir sagen, dass der Strom unbezahlbar werden wird. Das stimmt nicht.“
AK-Vorsitzender Klaus Herrmann MdL dankte abschließend im Namen seiner Landtagskollegen Gruber und Staab für den offenen und informativen Gedankenaustausch. (Text/Fotos: Busse)