Wann: Freitag, 27. Januar 2017
Wo: Cafe Art – Kleinfeldweg 42 – 69190 Walldorf
Einlass: 19:00 Uhr
Showtime: 20:00 Uhr
Eintritt: 7,00 EUR
Reservierungen unter: 06227-30682
Die Songs von Britgirl Abroad zeichnen sich durch eine quirlige Verspieltheit aus, mit Melodien die auf Anhieb ins Ohr gehen, ohne dabei auch nur ansatzweise banal zu klingen. Kein belangloses Mainstream-Futter, aber trotzdem „ohrwurmig“, wie Kate das in ihrer eigenen Sprache, kurzerhand „denglish“ genannt, ausdrücken würde.
Aufregend, dass sich die Texte dabei in der musikalischen Bebilderung widerspiegeln. Da gibt es den Mail-Flirt mit einem Unbekannten in „Toyfriend“, bei dem man „nie seinen Körper trainieren muss oder ins Schwitzen kommt“. In „Underarm Thrower“ amüsiert sie sich über ihren Wurfstil beim Schulsport und würde am liebsten vor Ihrer ersten heimlichen Liebe (Danny Smith, 10 Jahre) im Erdboden versinken. Die Beobachtung einer nachdenklichen Spaziergängerin hat sie zu dem traurig-schönen „Waltz for One“ inspiriert.
Dass auf die Texte genauso viel Wert gelegt wird wie auf die Musik braucht nicht zu verwundern, denn ursprünglich war Britgirl Abroad der Titel eines Blogs, in dem Kate sehr zur Freude ihrer Leserschaft auf durchaus humorvolle Weise Anekdoten über ihr Leben in Deutschland aus Sicht einer Engländerin veröffentlichte.
Spitzfindig, mit reichlich britischem Understatement und süffisantem Humor, genau beobachtend und augenzwinkernd schilderte das Britgirl darin Erlebnisse, die ihr in ihrem Leben in Deutschland widerfuhren. Und das spiegelt sich auch in ihrem Texten und Konzerten wieder. Einige der Anekdoten aus diesem blog verwendet das Britgirl nicht nur in ihrer Songs, sondern auch in ihren Ansagen bei den Live-Auftritten, was der Musik stets eine kabarettistische Note hinzufügt.
Nicht zu vergessen das Herzstück der Besetzung: Der mehrstimmige Chorgesang von Ina Powis, Ilze Strömich und Barbara Galata – das ist das Markenzeichen von Britgirl Abroad. Vielschichtig und facettenreich vorgetragen, luftig und geschmackvoll angelegt, das sorgt für zusätzliche Ambivalenz im Sound der Mannheimer Band. Überraschende Harmonien und eine abwechslungsreiche Instrumentierung schaffen neue Klangbilder, die so bisher noch nicht zu hören waren.
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