- Spannender Einblick bei einem Global Player aus Walldorf –
Ein interessanter und spannender Einblick in die Firma LAMTEC Meß- und Regeltechnik für Feuerungen GmbH & Co. KG wurde Bürgermeister Matthias Renschler und Wirtschaftsförderin Susanne Nisius Ende Januar ermöglicht.
Der Neubau der Firma LAMTEC in der Josef-Reiert-Straße 26 wurde im Dezember 2020 bezogen. Schon optisch falle der Bau positiv auf, bemerkte Matthias Renschler bei seinem Besuch.
Empfangen wurden die beiden Vertreter der Stadt von Geschäftsführer Ralf Lakatos, Mathias Fischer, Leitung Vertrieb und Service, sowie von Ulrich Sohns, zuständig für das Qualitätsmanagement und das Neubauprojekt.
Ralf Lakatos blickte mit den Gästen zunächst auf die Historie der Firma. Diese ist aus der Abteilung Lambdasonde des Technologieunternehmens ABB hervorgegangen. Seit den späten 80er-Jahren war diese Abteilung in Walldorf ansässig. Vier Ingenieure entschlossen sich zum Kauf der Abteilung und gründeten 1995 daraus die Firma LAMTEC. Sowohl Farbe des Firmenlogos als auch der Name erinnern noch heute an die Vergangenheit bei ABB, wie Ralf Lakatos informierte.
LAMTEC arbeitet im Bereich Elektronik für stationäre Brenneranlagen und hat sich auf die drei Produktfamilien Regler, Sensoren und Flammenwächter spezialisiert. In diesem Bereich ist die Walldorfer Firma nach eigenen Angaben sogar Weltmarktführer. Aus Walldorf kommen die Regler und Sensoren, vom Standort bei Leipzig die Flammenwächter.
Heute hat LAMTEC weltweit ca. 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon rund 80 am Standort in Walldorf.
Zahlreiche Beteiligungen hat das Unternehmen in Europa, Nordamerika und Asien. „Wir leben vor allem vom Export“, führte Ralf Lakatos aus.
Mathias Fischer gab den Gästen einen Einblick in die technischen Details, erläuterte das Prinzip der Verbrennung und was die Produkte von LAMTEC damit zu tun haben.
Im Anschluss führten Ulrich Sohns und Mathias Fischer durch die Räumlichkeiten der Firma. Matthias Renschler und Susanne Nisius waren besonders beeindruckt von der Produktionshalle, wo auf 60 mal 30 Metern zahlreiche Prozesse durchgeführt werden und Produkte eingelagert sind.
Trotz Corona und einem dadurch bedingten leichten Umsatzrückgang sei man mit der Entwicklung der Firma sehr zufrieden. Besonders die Möglichkeit, in Walldorf an einem neuen Standort ein neues Gebäude zu errichten, habe den Weg in die Zukunft bereitet. „Wir sind sehr glücklich, dass wir hier gebaut haben“, verdeutlichte Ralf Lakatos im Gespräch.
Lobende Wort fand Wirtschaftsförderin Susanne Nisius für die gute lokale Vernetzung der Firma LAMTEC in Walldorf.
Diese beginnt schon bei der benachbarten Integra Services GmbH, deren Dienstleistung in der CNC-Fertigung regelmäßig in Anspruch genommen wird.
Durch regelmäßige Techniker-Schulungen im Haus habe man jährlich für rund 600 bis 700 Bettenbelegungen in den Walldorfer Hotels gesorgt, wie die Verantwortlichen betonten.
Auch das Mittagessen beziehe man täglich von einem Walldorfer Unternehmen.
„Je mehr wir wachsen, desto mehr vernetzen wir uns im Gebiet“, so Ralf Lakatos. Für Wachstum braucht es qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die man mehr und mehr selbst ausbildet. Fünf Azubis im technischen und kaufmännischen Bereich sollen es im Laufe des Jahres werden.
Besonders freute sich Matthias Renschler darüber, dass LAMTEC erstmals bei der Nacht der Ausbildung am 24. Juni mitmachen wird. Mit den geplanten Vorführungen der Technik werde das „sicher eines der Highlights an diesem Abend“, so der Bürgermeister.
Matthias Renschler bedankte sich bei den Verantwortlichen für den spannenden und informativen Einblick hinter die Kulissen und wünschte sich auch in Zukunft einen konstruktiven Austausch zwischen der Firma und der Stadt.
Text: Stadt Walldorf
Foto: Pfeifer