„Den Menschen Mut und Kraft geben“
In einem Schreiben an Eric Pensalfini, den Bürgermeister von Walldorfs französischer Partnerstadt Saint-Max, hat Bürgermeisterin Christiane Staab die tiefe Betroffenheit in Walldorf angesichts des Attentats gegen die Redaktion der Zeitschrift „Charlie Hebdo“ zum Ausdruck gebracht.
Der Brief im Wortlaut:
„Es erfüllt uns mit Scham, Wut und Trauer, dass auch im Jahr 2015 mitten unter uns Waffen eingesetzt werden, um die elementaren Grundrechte eines jeden Menschen auszulöschen. Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit sind die politischen Glaubenssätze Eures Landes und der ganzen westlichen Welt. Ich wünsche und hoffe und bete, dass es diese politischen Glaubenssätze schaffen, eines Tages weltweit die religiöse Verblendung wegzufegen.
Wir stehen alle in der Pflicht, den freiheitlichen Gedanken offensiv zu leben. Ich hoffe, dass wir den Menschen in unseren Städten Mut und Kraft geben zu können, nicht dem Hass und der Verblendung zu erliegen. Denn dann hätte der Terror über alles Menschliche gesiegt: Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit würden sterben. Und damit würden wir alle sterben. Je suis Charlie!“
Text: Stadt Walldorf/Frau Bürgermeisterin Christiane Staab