Gerüst muss gestellt und Teile des Dachs geöffnet werden
In der Gaststätte Pfälzer Hof steht während der Betriebsferien eine größere Baumaßnahme an. Hintergrund ist der Brandschutz im Gebäude, das sich im Besitz der Stadt befindet.
Im Mittelpunkt stehen die Lüftungsanlagen für die Küche, die Abluftanlage des Holzkohlegrills und die Zuluft für die Gasträume. Während der sommerlichen Schließzeit der Gaststätte (von 12. August bis 6. September) sollen diese Anlagen im Dachgeschoss ausgetauscht, erweitert und brandschutztechnisch optimiert werden.
Das hat der Ausschuss für Technik, Umwelt, Planung und Verkehr vor Kurzem beschlossen, um vor allem den hölzernen Dachstuhl des Gebäudes vor einem Brand zu schützen. Die Kosten werden auf 134.000 Euro beziffert.
Wie das Stadtbauamt mitteilt, muss für die Baumaßnahme ein Gerüstturm im Hof gestellt und das Dach des unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes vorübergehend teilweise geöffnet werden. So können die benötigten Technik-Komponenten, Materialien und Gerätschaften überhaupt erst in den Dachraum transportiert werden, was durch das Innere des Gebäudes nicht möglich ist.
Neben den Lüftungsanlagen werden auch verschiedene Heizungs- und Lüftungsleitungen erneuert sowie Brandschutzklappen eingebaut,
Teile des Bodens des Dachraums werden aus statischen Gründen erneuert und schadhafte Deckenbalken ertüchtigt.
Der Pfälzer Hof wurde 1816 als Gasthaus „Zur Sonne“ erbaut. Im Jahr 1850 erfolgte die Umbenennung in Pfälzer Hof. 1981 wurde das Gebäude durch die Stadt Walldorf bisher letztmals umfangreich renoviert.
Text und Foto: Stadt Walldorf