Sirenenalarm warnte vor der Rauchwolke
Am Dienstagmorgen war es gegen 8.15 Uhr auf der Abfallanlage der AVR in Wiesloch zu einem Brand mit großer Rauchentwicklung gekommen. Da die Rauchwolke auch nach Walldorf gezogen war, wurden Anwohner gebeten, Türen und Fenster geschlossen zu halten. Darauf wurde mit dem Sirenenalarm (einminütiger auf- und abschwellender Ton) aufmerksam gemacht, auch über die Warn-App Katwarn wurden Informationen an die Bevölkerung weitergegeben. Nachdem kurz vor 11 Uhr die Messungen ergeben hatten, dass keine Gefährdung bestand, konnte über die Sirenen (einminütiger Dauerton) wieder Entwarnung gegeben werden.
Unter den rund hundert Einsatzkräften, die vor Ort mit den Löscharbeiten beschäftigt waren, war auch die Freiwillige Feuerwehr Walldorf. Zwei Trupps löschten unter schwerem Atemschutz, eines der neuen Wechselladerfahrzeuge unterstützte mit dem 10.000-Liter-Tank die Wasserversorgung und es wurden Messfahrten rund um die Einsatzstelle durchgeführt, die dann nur eine Geruchsbelästigung, aber keine Gefährdung anzeigten.
Die Polizei meldete am Tag des Feuers: „Wie es zu dem Brand kam und wie hoch der entstandene Sachschaden ist, ist derzeit noch nicht bekannt. Verletzt wurde nach ersten Erkenntnissen niemand.“
Die AVR erklärt in einer Pressemitteilung: „Personen sind nicht zu Schaden gekommen. Dank des schnellen Einsatzes der Rettungskräfte konnte das Feuer rasch unter Kontrolle gebracht werden.“ Es habe „zu keiner Zeit eine Gefahr für die Bevölkerung“ bestanden. Das Feuer sei in einer Box für Elektrokleingeräte auf dem Wertstoffhof der AVR-Anlage ausgebrochen. „Dort kam es zu einer Selbstentzündung von Akkumulatoren“, heißt es in der Mitteilung. Und: „Immer häufiger sind falsch entsorgte Batterien und Akkus verantwortlich für Brände auf Entsorgungsanlagen und in Abfuhrfahrzeugen.“
Nach dem Feuer müsse die Anlage in den Bruchwiesen in Wiesloch „auf unbestimmte Zeit für private und gewerbliche Anlieferungen geschlossen bleiben“.
Text und Foto: Stadt Walldorf