„Sie sind Lebensretter“
Dass Blut spenden Leben rettet, mag für manche eine Binsenweisheit sein. Das macht sie aber nicht weniger richtig. Überall im Land wird Blut gebraucht: für Opfer von Unfällen, für Patienten, die krank sind, bei Operationen und auch zur Medikamentenentwicklung. Organisationen wie das Deutsche Rote Kreuz (DRK) freuen sich daher über jeden einzelnen Spender und jede Spenderin.
„Sie sind Lebensretter“, will Bürgermeister Matthias Renschler daher auch noch einmal deutlich machen, als er zahlreiche Blutspender zur Ehrung im Ratssaal begrüßt. „Sie spenden, obwohl Sie nicht wissen, wen Sie damit retten“, stellt Renschler den altruistischen Charakter der Blutspende heraus. „Sie verhindern Tragödien.“ Der Bürgermeister dankt dem DRK Walldorf, bei dem die Blutspende in guten Händen sei. Aber auch darüber hinaus leiste das DRK ehrenamtliches Engagement, etwa bei zahlreichen Veranstaltungen in der Stadt: „Ihr seid immer da, wenn wir euch brauchen.“ Renschler dankt auch Heike Käller vom Fachdienst Kultur und Sport, die im Rathaus für die Organisation der Blutspenderehrung verantwortlich zeichnet.
Thorsten Antritter, Vorsitzender des DRK-Ortsvereins, nimmt den Ball des Bürgermeisters gerne auf und lobt seinerseits die gute Zusammenarbeit mit der Stadt, von der man sich zu keiner Zeit vergessen fühle. „Sie sind die Hauptakteure, die wir heute würdigen“, sagt Antritter, an die Blutspender gerichtet. Und er betont, dass man die Bedeutung der Blutspenden gar nicht hoch genug schätzen könne. „Wenn man einmal erlebt hat, wie schnell sich ein Mensch nach einer notwendigen Bluttransfusion wieder erholen kann, dann ist das schon beeindruckend.“
Die Ehrungen werden gestaffelt nach der Anzahl der Spenden vorgenommen, von der zehnmaligen bis zur 50-maligen Blutspende. Jeder Spender und jede Spenderin bekommt eine Urkunde sowie eine Ehrennadel und ein Präsent überreicht, verbunden mit dem persönlichen Dank des Bürgermeisters und der DRK-Vorstandschaft in Person von Thorsten Antritter, Andreas Schuppe, Carmen Kollenz und Carmen Häberle, die selbst für 50 Blutspenden geehrt wird.
Zu den Geehrten zählt Jürgen Thurau, der bisher zehn Mal gespendet hat. „Ich wollte etwas Gutes tun“, schildert er seine Motivation, die ihn während der Corona-Pandemie 2021 zum ersten Mal Blut spenden ließ. Im Schnitt gehe er drei Mal im Jahr zur Blutspende in Walldorf oder St. Leon-Rot, je nachdem, wie es zeitlich passe. Ähnlich ist es auch bei Maria Kempf, die bereits 50 Mal ihr Blut gespendet hat. Vor etwa 30 Jahren habe sie eine Freundin dazu motiviert, so die gelernte Arzthelferin. Auch sie gehe zwei bis drei Mal im Jahr zur Blutspende. Abgerundet wird die Feierstunde mit einem Umtrunk, zu dem Bürgermeister Renschler im Anschluss an die Ehrungen einlädt.
Die Geehrten
75 Spenden: Birgit Scheffner
50 Spenden: Carmen Häberle, Maria Kempf, Thomas Lungwitz, Helga Zerbe
25 Spenden: Denise Gastmeyer, Helga Jäckel, Antje-Kristina Valouch
Zehn Spenden: Jürgen Thurau, Franziska Graef, Julia Kittler, Ulrike Voges, Julia Weidlich
Bürgermeister Matthias Renschler (3.v.r.) und die Vertreter des DRK-Ortsvereins ehrten die oftmaligen Blutspender im Rathaus.
Text: Stadt Walldorf
Foto: Helmut Pfeifer