Wiesloch und die gesamte Region stehen wie vor ca. 100 Jahren vor den Herausforderungen der Wohnungsnot?
Leerstände einerseits und unbezahlbare Wohnungen andererseits.
Die Wohnraumknappheit bezieht sich auf eine Situation, in der es eine hohe Nachfrage nach Wohnraum gibt, aber ein begrenztes Angebot an verfügbaren Wohnungen oder Häusern. Dies kann in städtischen Gebieten auftreten, wo es eine hohe Bevölkerungsdichte und begrenzte Fläche gibt, um neue Wohngebäude zu errichten. Die Wohnraumknappheit kann zu steigenden Mieten und Immobilienpreisen führen und kann es schwierig machen, erschwinglichen Wohnraum zu finden. Dies kann insbesondere für einkommensschwache Haushalte oder junge Menschen, die in den Arbeitsmarkt eintreten, eine Herausforderung darstellen. Um die Wohnraumknappheit zu lösen, können verschiedene Maßnahmen ergriffen werden, wie z.B. die Förderung von neuen Bauprojekten, die Schaffung von Anreizen für die Sanierung und den Umbau von bestehenden Wohngebäuden, oder die Verbesserung des öffentlichen Verkehrs, um die Wohnmöglichkeiten in entfernteren Gebieten zu erhöhen.
Wohnungsnot ist ein Zustand, der sich aus der Wohnraumknappheit ergibt und sich dadurch auszeichnet, dass es eine extreme Knappheit an bezahlbarem Wohnraum gibt. In diesem Zustand sind Menschen gezwungen, in überfüllten und beengten Wohnverhältnissen zu leben oder sogar obdachlos zu werden. Die Wohnungsnot betrifft vornehmlich einkommensschwache Menschen, die es sich nicht leisten können, die hohen Mieten auf dem privaten Wohnungsmarkt zu zahlen, sowie auch Studenten, Berufsanfänger und Flüchtlinge. Die Wohnungsnot ist ein soziales Problem und kann erhebliche Auswirkungen auf die Gesellschaft haben, wie zum Beispiel die soziale Ausgrenzung von Menschen, die Schwächung der wirtschaftlichen Stabilität und die Belastung der öffentlichen Ressourcen, die zur Unterstützung von Obdachlosen benötigt werden. Um die Wohnungsnot zu lösen, können verschiedene Maßnahmen ergriffen werden, wie zum Beispiel die Förderung des sozialen Wohnungsbaus, die Unterstützung von Wohnungsbaugenossenschaften, die Begrenzung von Mietpreissteigerungen und die Schaffung von Anreizen für private Investoren, in den sozialen Wohnungsbau zu investieren.
Leerstehende Wohnhäuser in Wiesloch
Das Problem der Leerstände bezieht sich auf Gebäude oder Immobilien, die nicht genutzt oder bewohnt werden, obwohl sie dafür bestimmt sind. Leerstände können in verschiedenen Bereichen auftreten, wie zum Beispiel im Wohn- oder Gewerbebereich. Leerstände können viele negative Auswirkungen haben, wie zum Beispiel eine Verringerung der Attraktivität einer Nachbarschaft oder einer Stadt, da sie einen Eindruck von Verfall und Vernachlässigung vermitteln können. Sie können auch Sicherheitsrisiken darstellen, wenn leerstehende Gebäude verfallen oder durch Vandalismus beschädigt werden. Darüber hinaus können Leerstände zu einem wirtschaftlichen Verlust für die Eigentümer führen, da sie keine Mieteinnahmen generieren und möglicherweise hohe Wartungskosten verursachen können.
Es gibt verschiedene Maßnahmen, die ergriffen werden können, um das Problem der Leerstände zu lösen. Eine Möglichkeit ist es, Anreize für die Nutzung oder Vermietung von Leerständen zu schaffen, wie zum Beispiel Steuervergünstigungen oder Zuschüsse für Renovierungsarbeiten. Eine andere Möglichkeit ist es, leerstehende Gebäude für alternative Zwecke zu nutzen, wie zum Beispiel für künstlerische oder kulturelle Aktivitäten. In einigen Ländern gibt es auch Gesetze, die den Eigentümern vorschreiben, leerstehende Gebäude zu nutzen oder anderweitig zu verwerten, um sicherzustellen, dass sie nicht ungenutzt bleiben.
Abbruch von Gasthäusern in Wiesloch
Aktuell: Abbruch Restaurant Panorama ,,Zur Aussicht” Wiesloch
Aus dem Gasthaus wurde ein Wohnhaus – Ein Beispiel aus Baiertal
Neue Wohnungen entstanden dort, wo einst die „Wirtschaft zum ‚Falken“ Gastlichkeit bot.
Es entstand ein moderner Wohnkomplex mit viel neuem Wohnraum.
Seitens der Städte, Kommunen und Länder muss noch deutlich mehr gemacht werden.
Diese müssen Förderungen von neuen Bauprojekten vorantreiben und ermöglichen. Die Schaffung von Anreizen für die Sanierung und den Umbau von bestehenden Wohngebäuden sollte vorangetrieben werden. Wie bereits erwähnt wären zwei denkbare Instrumente Steuervergünstigungen oder Zuschüsse für Renovierungsarbeiten.
Insbesondere die Baurechtsämter sind gefordert, effektiver und schneller zu arbeiten. Ein Vorwurf, der seitens Planern und Bauherren immer wieder geäußert wird, ist der berühmte Amtsschimmel.
Einer Wohnungsnot muss entgegengewirkt werden.
Doch die Städte sind überfordert. Wie sie selbst über den Ständerat kundtun, sind sie mit der Unterbringung von Flüchtlingen und Asylbewerbern überfordert. Der Städtetagspräsident sieht die Notunterkünfte am Limit. Es ist die Rede von 1,2 Millionen Menschen mehr, die nun Wohnraum benötigen.