“Ich erzähle die persönliche Geschichte meiner Kindheit: Die Flucht aus dem Irak. Dem Schrecken des Krieges wollte ich mit Humor begegnen“,
meint Autor und Regisseur Karzan Kader zu seinem Film „Bekas“, den der Filmclub Wiesloch-Walldorf am Donnerstag, 5. März, um 20 Uhr im Luxor-Filmpalast zeigt.
Kader versetzt das Publikum zurück in das Jahr 1990 in den kurdischen Teil des Irak, wo die beiden Brüder Dana und Zana (10 und 7 Jahre alt) sich als Waisenkinder (kurdisch: Bekas) mehr schlecht als recht durchs Leben schlagen und auf der Straße leben.
Seit sie heimlich im Dorfkino den Film „Superman“ verfolgt haben, träumen sie von einem besseren Leben in Amerika.
Sie vermuten das sagenhafte Amerika ganz in der Nähe, vielleicht hinter der Grenze, und machen sich mit ihrem Esel auf den Weg. Es folgt eine Odyssee, ein „Road Movie“, in dem sich Ernst und Humor die Waage halten. Dass das Leben zweier Kinder im zerstörten Irak nicht viel wert ist, wird rasch deutlich.
Der unbändige Wille der beiden Brüder, die oscarreif von Sarwar Fazil und Zamand Taha dargestellt werden, und ihre Bruderliebe lassen sie jedoch die zum Teil lebensbedrohlichen Situationen meistern. Karzan Kader, der heute in Schweden lebt, erzählt die Geschichte durchgehend aus der Perspektive der Kinder, die die wahren „Supermen“ sind.
Eintrittskarten können im Luxor-Filmpalast unter der
Rufnummer: (0 62 27) 5 44 95 44 reserviert
werden und müssen eine Stunde vor der
Vorstellung abgeholt werden.
Quelle: Stadt Wiesloch
Bilder: www.bekas-derfilm.de