Mit einem hervorragenden fünften Platz kehrten die Damen der SG Sandhausen/Karlsruhe am späten Sonntagabend von den Deutschen Ü35-Meisterschaften in Wedel zurück.
Mit zwei Siegen und zwei Niederlagen kann der Südwestdeutsche Meister, bei der ersten Teilnahme an einem Ü35 Wettbewerb, durchaus zufrieden auf ein anstrengendes, aber schönes Wochenende zurückblicken. Alle sind sich einig, in der neuen Saison wird die SG Sandhausen/Karlsruhe das Abenteuer Ü35 erneut wagen.
Bereits am Freitag ging es für die neun Spielerinnen, Coach Bommer und die treuen Fans Kai, Tim und Danya mit Bus, Auto und Bahn Richtung Hamburg. Nach einigen verkehrstechnischen Verzögerungen konnten alle wohlbehalten die Unterkunft beziehen und sich nach ausgiebigem Frühstück am Samstagmorgen bei einem Spaziergang am Elbeufer in der norddeutschen Luft akklimatisieren.
In der Vorrunden-Gruppe A trafen die Damen am Samstagmittag mit der TG Würzburg auf ein erfahrenes Team. Lange war das Spiel offen, die schlechte Trefferquote und ein Einbruch im letzten Viertel besiegelte jedoch die zu deutliche 31:45 Niederlage der Hardtwald-Kombo.
Bei hochsommerlichen Temperaturen von 28°C wurde die Pause bis zum Abendspiel mit Eiskaffee und einem Spaziergang durch Wedels Einkaufsstraße überbrückt. Gegen den Westvizemeister Astrostars Bochum sollte unbedingt ein Sieg her. Die Damen mobilisierten noch einmal alle Kräfte und trotz hartnäckiger Versuche der Sonne, beide Teams unaufhörlich zu blenden, errang die SG Sandhausen/Karlsruhe mit 32:51 den ersten Sieg.
Den gemütlichen Ausklang des Abends beim Italiener, mit so mancher Anekdote aus vergangenen Zeiten, hatten sich nach diesem anstrengenden Tag alle verdient.
Bereits um 10:15 Uhr am nächsten Morgen wartete mit dem Nordmeister SC Rist Wedel der wohl stärkste Gegner in der Gruppe A. Bei einem Sieg hätten die Damen sogar noch Chancen aufs Finale gehabt. Hatten daher am Abend zuvor manche noch wilde Rechnungen angestellt mit wieviel Abstand man würde gewinnen müssen, zeigte sich schnell, warum der Ausrichter des Turniers sich gute Chancen auf den Titelgewinn ausrechnete. Mit 58:34 unterlagen die Sandhäuser Damen am Ende etwas zu deutlich, hatten sie doch im Spielverlauf gut mitgehalten und den Favoriten ärgern können. Ob, wie von einigen vermutet, ein Eiskaffee vor dem Spiel zu einem anderen Ergebnis geführt hätte, wird sich nicht mehr beweisen lassen.
In der anderen Vorrundengruppe setzte sich wie erwartet die SG FCB München/Jahn München mit drei Siegen durch und zog ebenfalls souverän in das Finale ein. Die Platzierungen der anderen drei Teams wurden, bei jeweils einem Sieg, im Dreiervergleich entschieden, so dass der SF Oesede als Gegner im Spiel um Platz fünf wartete.
Nun hieß es noch ein letztes Mal die müden Knochen in Bewegung zu setzen und alles aus sich herauszuholen. Beide Teams waren motiviert, das Turnier mit einem Sieg abzuschließen. Bei erneut Außentemperaturen von 30°C bewiesen jedoch die Sandhäuser Damen den längeren Atem und konditionell noch mehr Reserven. Beim 55:35 Sieg zeigten alle Spielerinnen noch einmal eine ansprechende Leistung und durften sich zurecht am Ende über Platz fünf freuen. Platz drei sicherte sich die TG Würzburg. Im Finale behielt München knapp mit drei Punkten die Oberhand und darf sich nun Deutscher Ü35-Meister 2016 nennen.
Die Damen und Coach Bommer möchten sich bei allen Unterstützern bedanken, die diese Reise ermöglicht haben. Großer Dank geht auch an unseren Fan, Babysitter und Kameramann Kai und die beiden Youngster Danya und Tim. Außerdem werden wir die Daumen gedrückt halten für Ludmila, die mit der Ü40-Nationalmannschaft der Slowakei vom 25.06. bis 03.07. an der FIMBA Europameisterschaft in Serbien teilnimmt. Viel Erfolg in Novi Sad!
Für die SG Sandhausen/Karlsruhe spielten – hinten von links: Steffi Schenk, Ludmila Vojtkova, Kathrin Schmitt, Regine Lüpertz, Chrissi Grimm, Anja Pitschmann mit Tim – vorne von links: Andreas Bommer mit Danya, Carina Clößner, Manuela Moritz, Claudia Bommer
Die Wild Bees freuen sich über den Erfolg der Ü35-Damen und gratulieren herzlich!
Text und Fotos: TG Sandhausen, Abt. Basketball