Freiburg ist immer eine Reise wert. Im basketballerischen Sinne allerdings auch immer für Überraschungen gut.
Der Universitätssportclub im Breisgau ist in dieser Saison in eigener Halle das Maß aller Dinge – zahlreiche Spiele wurden dort teilweise mit einer Punktedifferenz von 80 und mehr gewonnen. Nur zwei Spiele gaben die Freiburgerinnen bisher verloren. Eines davon ging überraschenderweise Anfang November mit 85:67 an die Wild Bees der TG Sandhausen. Doch ohne Centerspielerin Danielle Weldon, die im Hinspiel hervorragend aufgelegt war, war ein erneuter Sieg recht unwahrscheinlich. Dennoch setzen sich die Damen zum Ziel, couragiert in die Partie zu gehen, um etwaig hohe Ergebnisse, wie in den vergangenen Wochen durch die Breisgauerinnen erspielt, zu vermeiden.
Dieser Plan ging weitestgehend auf. Die Wild Bees erwischten den besseren Start und gingen mit einigen schnellen Punkten durch Elena Herold, Annika Soltau und Katrin Dominik in Führung. Im ersten Viertel spielte man auf Augenhöhe, limitierte durch gute Helpside-Defense die Punkte unter den Körben und vergab nur wenige zweite Chancen.
Mit ihrer altbewährten Ganzfeldpresse setze der USC jedoch alsbald seine Stiche. Inkonsequent gespielte Press Breaks der Sandhäuserinnen führten zu Ballverlusten im Vorfeld und zu schnellen Punkten der Freiburgerinnen. Diesem 11 Punkte-Rückstand lief man nahezu zwei Viertel (38:27 HZ) hinterher.
In der Rotation von der Bank zeigte sich dann die Mannschaftsstärke des USC Freiburg: Mit einer großen Laufbereitschaft schufen sie sich auch im späteren Spielverlauf Räume und verwandelten in Summe 12 Würfe von der Dreipunktelinie. Gleichzeitig ließen sie den Sandhäuserinnen nur wenige Wurfmöglichkeiten von außen.
Mit einem 76:55-Endstand konnte man am Ende auf Sandhäuser Seite vielleicht nicht gänzlich zufrieden, aber erhobenen Hauptes vom Platz gehen.
Es spielten: Aruna (8 Punkte), Breiter, Dominik (7/1 Dreier), Eibner (4), Eiler (1), Finck (2), Herold (20), Klitzke (3/1), Lehr (2), Soltau (8).
Text: TG Sandhausen, Abt. Basketball „Wild Bees“