Friedemann Schmid arbeitet seit 40 Jahren bei der SWEG
40 Jahre in einem Unternehmen – das schaffen nur wenige Menschen. Einer von ihnen ist Friedemann Schmid. Der Gochsheimer begann am 16. August 1976 seine Arbeit bei der Südwestdeutschen Verkehrs-Aktiengesellschaft (SWEG) und leitet heute die SWEG-Verkehrsbetriebe Kraichgau-Wiesloch und Hohenlohe-Main/Tauber.
An seinen ersten Arbeitstag kann sich Friedemann Schmid noch ganz genau erinnern. Im Bahnhof Menzingen empfing ihn der örtliche Betriebsleiter und rüstete ihn mit einer Box aus, deren Inhalt aus zwei Bleistiften, Kugelschreiber und Radiergummi sowie einem roten und einem schwarzen Wachsmalstift bestand.
Die Materialien benötigte Schmid zum Abfertigen von Stück- und Expressgut – eine wichtige Aufgabe innerhalb der Ausbildung zum Kaufmann im Eisenbahnen- und Straßenverkehr, die er als 16-Jähriger bei der BMO-Bahn (Bruchsal – Menzingen – Odenheim), die damals zur SWEG gehörte, begann. „Die Strecke Menzingen – Bruchsal bin ich bereits als Schüler sechs Jahre lang gefahren“, sagt der gebürtige Menzinger. Nach der abgeschlossenen Ausbildung folgten verschiedene Tätigkeiten bei der BMO in Menzingen und Ubstadt.
Zur Versetzung in den Verkehrsbetrieb in Wiesloch kam es 1986 – als Dienststellenleiter und stellvertretender Betriebsleiter. Mit nur 29 Jahren folgte 1990 die Beförderung in die Position, die Friedemann Schmid nach wie vor mit Freude ausfüllt: zum Betriebsleiter des SWEG-Verkehrsbetriebs Kraichgau-Wiesloch. Seit 2003 leitet er zudem den SWEG-Verkehrsbetrieb Hohenlohe-Main/Tauber mit Sitz in Dörzbach.
Viele berufliche Herausforderungen hat der 56-Jährige in der Vergangenheit gemeistert. Zum Beispiel 1996/1997 den Start der Stadtverkehre Sinsheim und Wiesloch-Walldorf. Oder die komplette Fahrplananpassung, als 2003 die S-Bahn Rhein-Neckar eingeführt wurde. „Beides waren Meilensteine“, erinnert sich Schmid.
Noch immer schmerzt ihn, dass die SWEG 2011 den Stadtverkehr Sinzheim verloren hat. „Den habe ich mitentwickelt.“ Gerade die Abwicklung des Stadionverkehrs der TSG 1899 Hoffenheim habe ihm Spaß bereitet. Nicht zuletzt deshalb, weil er immer wieder bei den Heimspielen in der Wirsol-Rhein-Neckar-Arena mitfiebert. Apropos Fußball. Das runde Leder spielte im Leben des zweifachen Familienvaters stets eine große Rolle. Friedemann Schmid war sowohl beim SV Menzingen als auch beim SV Gochsheim als Spieler, Jugendtrainer und Trainer aktiv.
„Meine Arbeit macht mir nach wie vor viel Spaß“, sagt Friedemann Schmid und denkt dabei zum Beispiel an die Koordination der Busverkehre sowie den Kontakt zu regionalen Verantwortungsträgern und dem eigenen Personal. Außerdem hat die SWEG erst in diesem Jahr die Ausschreibung für das Linienbündel Wiesloch-Walldorf für weitere zehn Jahre gewonnen. „Der Bestand der Arbeitsplätze in Wiesloch ist damit erst einmal gesichert.“ Für die Zukunft hat Friedemann Schmid noch ehrgeizige berufliche Ziele – er möchte weitere Verkehre gewinnen beziehungsweise zurückgewinnen.
Quelle Text/Foto: SWEG