(zg) Wiesloch. Tiefbauarbeiten zum Abbau der alten Bahngleise nahe der Stadt-Galerie in Wiesloch führten wiederholt zu Stromausfällen in Wiesloch. Gestern Abend riss eine Tiefbaufirma mit ihrem Bagger ein 20.000-Volt-Stromkabel der EnBW Regional AG vollständig ab. Rund 2.500 Haushalte in Wiesloch hatten ab 19.04 Uhr keinen Strom mehr. Der Bereitschaftsdienst der EnBW stellte zusammen mit der Leitstelle die Stromversorgung durch Netzumschaltungen wieder her. Ein Großteil der betroffenen Kunden hatte nach einer Stunde wieder Strom – nach 91 Minuten waren alle wieder versorgt.
In Folge der Störung kam es in der Trafostation Baiertaler Straße zu einer Überspannung, welche einen Brand auslöste. Mit Hilfe der Feuerwehr wurde der Brand gelöscht. Die EnBW prüft zurzeit eventuelle Reparaturmöglichkeiten oder den Ersatz der Station.
Am Folgemorgen kam es um 9.20 Uhr erneut zu einem Stromausfall in Wiesloch. EnBW-Mitarbeiter lokalisierten die Störungsstelle an einem Ortsnetzkabel im gleichen Abschnitt des am Vortag beschädigten 20.000-Volt-Kabels. In dem Graben liegen mehrere Stromkabel, die beim gestrigen „Baggerbiss“ ebenfalls verzogen wurden aber dennoch in Funktion geblieben waren. Die Reparaturarbeiten an den beschädigten Kabeln sind in vollem Gange.
Quelle: EnBW