Nachbar baut eine besondere Bank
Eine kunstvoll gestaltete Bank bereichert jetzt die Baumscheibe im Wendehammer Bannholzweg in Altwiesloch.
Der Anwohner Jörg Fahn hat aus alten Balken und Stuhlelementen eine besondere Bank gestaltet und aufgestellt. Die Baumscheibe wird von Nachbarn im Rahmen der StadtverschönerInnen-Projektes als Patenfläche gepflegt. Die Bank trägt den Namen „BBB – Bannholz Babbel Bank“, weil hier Personen gemütlich sitzen und sich austauschen können. Eingeweiht wurde die Bank am Samstagnachmittag im Rahmen eines kleinen Umtrunks durch die direkten Nachbarn.
Schon seit zwei Jahren ist die große Baumscheibe im Wendehammer des Bannholzweg eine Patenschaftsfläche, die im Rahmen des StadtverschönerInnen-Projekts gepflegt wird. Jetzt wurde die Baumscheibe um einen echten Hingucker bereichert. Anwohner Jörg Fahn hat eine ganz besondere Bank erdacht und gestaltet. Als in der Wieslocher Innenstadt ein altes Haus abgerissen wurde, hat er sich alte Balken gesichert. Diese hat er dann aufgearbeitet und die Bank daraus gestaltet. Auf zwei Sitzplätzen sind schöne alte Stuhllehnen befestigt. So können zwei Personen auf der Bank einander gegenübersitzen und babbeln. Dazwischen auf dem Balken ist zudem noch viel Platz für weitere Mit-Babbler.
Im Hauptberuf ist Jörg Fahn Friseurmeister in Wiesloch und Obermeister der Friseur-Innung Heidelberg-Kraichgau. Mit diesem Freizeitprojekt beweist er, dass er nicht nur das Friseur-Handwerk perfekt beherrscht, sondern auch mit Holz und anderen Werkstoffen hervorragend umgehen kann.
Die Bank steht unter der großen Linde in der Mitte des Wendehammers. Im Sommer sitzen die Babbler inmitten von vielen Blüten, weil auf der Baumscheibe viele verschiedene insektenfreundliche Pflanzen wachsen. Die Baumscheibe wird von den Nachbarn gepflegt. Dazu wurden und werden etliche verschiedene Pflanzen gesät und Blumenzwiebeln gesetzt. So soll eine kleine artenreiche Blühwiese entstehen. Deswegen wird die Fläche nur einmal im Jahr gemäht und nicht gedüngt. In Zukunft kann man Blumen und Insekten von der Bank aus beobachten.
Quelle: Thomas Wengenroth